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Kanuslalom-WM: Ein kleiner Trost

Kanuslalom-WM

Ein kleiner Trost

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    Kein allzu glückliches Händchen hatten die Augsburger Slalom-Kanuten am Wochenende bei der Weltmeisterschaft in Prag. 13 Monate nach ihren Olympia-Erfolgen schafften weder Sideris Tasiadis (Kanu Schwaben Augsburg) noch Hannes Aigner (Augsburger Kajak-Verein) den Sprung aufs Treppchen. In den olympischen Disziplinen gab es mit Bronze von Jasmin Schornberg (Hamm) im Kajak-Einer-Frauen sogar nur eine einzige Medaille für den Deutschen Kanu-Verband.

    Ein wenig trösten konnten sich die Augsburger allerdings mit dem guten Abschneiden in den nicht-olympischen Teamwettbewerben. Hier erkämpfte sich Sideris Tasiadis im Canadier-Einer-Team doch noch eine Medaille, nämlich Silber gemeinsam mit Jan Benzien und Franz Anton (beide Leipzig). Auch Tasiadis’ Freundin Claudia Bär (Kanu Schwaben) fischte Edelmetall aus dem Wasser. In der Teamwertung Kajak-Einer-Frauen sicherte sie sich gemeinsam mit Jasmin Schornberg und Cindy Pöschel (Leipzig) ebenfalls den zweiten Platz und Silber. Das war es dann aber auch schon mit den guten Nachrichten für die Abordnung aus der Fuggerstadt. In der Einzelwertung paddelten alle geschlossen am Podest vorbei. Enttäuschung pur etwa bei Stefanie Horn und Fabian Dörfler (beide Kanu Schwaben Augsburg). Horn war in ihrem Semifinale zuerst auf dem zweiten Platz gelistet, doch dann brummten ihr die Richter noch 50 Strafsekunden auf. Diese wurden kurz darauf wieder gelöscht, sodass Horn überglücklich mit dem Einzug ins Finale der Top-10 rechnete. Bitter, dass ihr kurz darauf die 50 Strafsekunden doch wieder zugerechnet wurden und der Wettkampf damit für sie beendet war.

    Auch Fabian Dörfler hatte Pech. Ein fataler Fehler an Tor fünf brachte ihm ebenfalls 50 Strafsekunden ein. In der Videoaufzeichnung wurde ihm eindeutig nachgewiesen, dass er den Kopf nur ein Stückchen im Tor hatte. Auch die Augsburger Olympia-Helden Tasiadis und Aigner blieben in den Einzeln hinter ihren Möglichkeiten zurück. Beide waren als Halbfinalsieger in ihren Disziplinen jeweils als Letzte in den Endlauf gestartet – und zeigten ein wenig Nerven. „Du spürst schon einen ziemlichen Druck, wenn du als Letzter ins Rennen gehst und weißt, dass die anderen alle auf dich warten“, gestand Tasiadis, der am Ende Platz vier belegte.

    Auto der Familie Aigner geklaut

    Rang fünf sprang schließlich für Hannes Aigner in seinem ersten WM-Finale heraus. Allerdings hatte Aigner dabei nicht die leiseste Ahnung, dass seinem Vater kurz zuvor in Prag das Auto gestohlen worden war. Um ihn nicht aus dem Konzept zu bringen, hatte die Familie das verheimlicht. Bis zur Heimreise wurde das Gefährt aber nicht mehr aufgefunden. (meis, AZ, dpa)

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