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Kanuslalom: Das WM-Ticket schon fast in Händen

Kanuslalom

Das WM-Ticket schon fast in Händen

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    Sideris Tasiadis war der herausragende Paddler bei der WM-Qualifikation der deutschen Slalom-Kanuten im Wildwasserpark von Markkleeberg. Schon am ersten Wettkampftag dominierte der Olympia-Silbermedaillengewinner von London und Fünfte von Rio das Rennen im Canadier-Einer Männer, am zweiten Wettkampftag legte er als einziger Athlet den zweiten Sieg nach. Der 26-Jährige kann damit den Abschluss der WM-Qualifikation, die am 6. und 7. Mai auf seiner Heimatstrecke am Augsburger Eiskanal stattfindet, entspannt entgegensehen.

    „Ich bin sehr happy über diesen Start in die Qualifikation, ich hätte nicht gedacht, dass das schon so gut läuft. Im nacholympischen Jahr habe ich die Umfänge schon zurückgeschraubt, um Körper und Kopf Regeneration zu geben“, sagte der Sportler der Kanu Schwaben Augsburg nach seinem erfolgreichen Rennwochenende. Mit dem Idealwert von null Strafpunkten in der Quali-Wertung benötigt Tasiadis in Augsburg nur noch einen Podestplatz aus zwei Rennen, um das WM-Ticket sicher zu lösen.

    Dabei hatte Bundestrainer Thomas Apel am zweiten Wettkampftag in Markkleeberg bereits einen recht knackigen Kurs mit den maximal möglichen 25 Toren gesteckt, was den Aktiven einiges abverlangte. „Die Strecke war sehr lang, die zehn Sekunden Unterschied zu sonst hat man auf dem Wasser schon gemerkt“, gestand Tasiadis.

    In seiner Paradedisziplin Kajak- Einer eroberte Hannes Aigner vom Augsburger Kajak Verein (AKV) einen siebten und einen dritten Platz, was ihm den derzeitigen fünften Platz in der Gesamtwertung einbrachte. Der Olympiadritte von London und Vierte von Rio wahrte damit ebenfalls seine Chancen auf das WM-Ticket. Er hatte am ersten Tag den Versuch gewagt, zusätzlich noch im Canadier-Einer anzutreten, kam aber mit dem elften Platz im Halbfinale nicht unter die Top 10-Finalisten und trat am zweiten Tag in dieser Bootskategorie gar nicht mehr an.

    Ebenfalls aussichtsreich im Kajak Einer mit derzeit Platz vier: Alexander Grimm von den Kanu Schwaben Augsburg. Sein Vereinskollege Fabian Breuer, der am Samstag noch Platz acht im Canadier-Einer eingefahren hatte, verpasste am zweiten Wettkampftag mit Platz 13 ebenfalls das Finale der Top zehn.

    Bei den Frauen hielten die jungen Augsburger Kajakfahrerinnen gut mit, kamen an die Siegerinnen Lisa Fritsche (Halle) und Ricarda Funk (Bad Kreuznach) jedoch nicht heran. Trotzdem erzielten die Schwabenkanutinnen Eva Pohlen, Selina Jones und Elena Apel am ersten Wettkampftag mit den Plätzen sechs, acht und zehn respektable Ergebnisse, am zweiten Wettkampftag kamen noch Platz vier für Jones, Platz sieben für Apel und Platz neun für Pohlen hinzu.

    Nur Top Drei-Rangierungen fuhr Schwabenkanutin Birgit Ohmayer ein. Erst holte sie im Canadier-Einer Rang drei, einen Tag später sogar Platz zwei hinter der Siegerin Lena Stöcklin (Leipzig). Elena Apel konnte sich hier an beiden Wettkampftagen mit dem vierten Platz behaupten. Ihre Vereinskameradin Anne Bernert kam auf Platz sechs und zwölf, AKV-Fahrerin Lena Holl Platz sechs und sieben.

    Auch in der Junioren-Wertung gab es Erfolge für verschiedene Augsburger Starter. Einen Sieg und Platz drei verbuchte Lena Holl (AKV) im Kajak-Einer Juniorinnen ebenso wie Noah Hegge (Kanu Schwaben Augsburg) im Kajak-Einer Junioren.

    Am kommenden Wochenende ist die Kanu-Elite dann in Augsburg zu Gast, wo auf dem Eiskanal, dem Olympiakurs von 1972, die Rennen drei (Samstag) und vier (Sonntag) der WM-Qualifikation gefahren werden. Nach den vier Wettbewerben können alle Aktiven ihr schlechtestes Ergebnis streichen, nur die drei Besten kommen in die Wertung. Pro Kategorie starten die besten drei Boote bei den Weltmeisterschaften Ende September in Pau am Fuße der Pyrenäen (Frankreich). (klan, stel, pm)

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