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„In eine kleine Krise gespielt“

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„In eine kleine Krise gespielt“

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    Der FSV Mainz ist vor der heutigen Partie in Augsburg in eine Schaffenskrise gerutscht. Das frühe Zweitrunden-Aus im DFB-Pokal durch das 1:2 gegen das Zweitliga-Kellerkind TSV 1860 München offenbarte besorgniserregende Schwächen in allen Mannschaftsteilen.

    „Wir haben uns in eine kleine Krise gespielt“, stellte Trainer Martin Schmidt ernüchtert fest. Seine Akteure aber wollen das nicht wahrhaben. Ein solches Szenario sei „eine Erfindung der Medien“, betonte Mittelfeldspieler Danny Latza.

    Der Schweizer Coach fordert nach der vierten Pflichtspiel-Heimpleite in Serie dagegen Taten von seinen Profis: „Jetzt wird sich zeigen, wie viel Charakter in der Mannschaft steckt.“

    Mit den Wirren um Manager Christian Heidel hat der Leistungseinbruch wenig zu tun. Der im Raum stehende Wechsel zum Liga-Rivalen Schalke 04 ist derzeit kein großes Thema im Verein. Heidel wird seinen Herzensklub nach 23 Jahren auch kaum Knall auf Fall verlassen. Erst wenn seine Nachfolge geregelt und der Klub zustimmt, dürften die Rheinhessen einer Vertragsauflösung zur kommenden Saison zustimmen. Wenn nicht, bleibt der noch bis Juni 2017 vertraglich gebundene Heidel in Mainz.

    Die veritable Formkrise zieht sich durch den gesamten Kader. Die als zuverlässig geltenden Innenverteidiger Niko Bungert und Stefan Bell sind derzeit Sicherheitsrisiken. „Unsere Gegner entwickeln sich momentan durch Effizienz zu einer Größe“, hatte Trainer Schmidt nach der Partie gegen 1860 geklagt.

    Wie die Abwehr gibt auch das Mittelfeld dem Eidgenossen Rätsel auf. Keine Ideen, kein Geistesblitz. Und das Spiel beim FC Augsburg wird am heutigen Samstag wohl nicht leichter. Trainer Schmidt versucht ein bisschen dem Tabellenletzten die Favoritenrolle aufzuzwingen: „Augsburg hat von den letzten drei Spielen zwei gewonnen (im Europa-Pokal und im DFB-Pokal, Anm. d. Redaktion) und wird mit einem guten Gefühl ins Spiel gehen. Sie werden sicher den nächsten Schritt machen wollen. Ich erwarte eine spielstarke Mannschaft.“ (dpa)

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