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Hockey Day: Grygiel hat den härtesten Schuss

Hockey Day

Grygiel hat den härtesten Schuss

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    Auch wenn das schnelle und wendige Schlittschuhlaufen in der Ausbildung eines Eishockey-Spielers der wichtigste Faktor ist, legen die jungen Burschen und Mädchen doch meist auf etwas ganz anderes den größten Wert – auf den Schuss. Die Kleinsten freuen sich, wenn sie endlich den Puck auch hoch gegen die Bande donnern können und dann geht es darum, so hart wie möglich zu schießen.

    Es kommt nicht nur auf die pure Kraft an, wie am Hockey Day der Augsburger Panther am Samstag im Curt-Frenzel-Stadion zu beobachten war. Auch die Technik oder der Härtegrad des Karbonschlägers spielen eine große Rolle.

    Den größten Bumms im Profi-Team der Augsburger Panther hat nach wie vor Adrian Grygiel. Der Stürmer beschleunigt die 170 Gramm schwere Hartgummischeibe per Schlagschuss auf 161 Stundenkilometer. Dahinter folgen Brady Lamb (159 km/h), Steffen Tölzer (156), Alexander Thiel (155) sowie Scott Valentine und Gabe Guentzel (jeweils 153).

    Jeder der drei größten Dampfhämmer hat eine andere Erklärung für seinen harten Schuss. „Man muss sich einfach voll reinlegen“, sagt Verteidiger Brady Lamb und fügt mit einem Augenzwinkern an: „Und vorher mal ein gutes Steak essen.“

    Kapitän Tölzer meint: „Im Sommer Bankdrücken zu trainieren schadet bestimmt nicht. Und beim Schuss muss man ordentlich Schwung holen.“ Sieger Grygiel, der bereits vor einem Jahr den Hammertest der Panther ebenfalls mit 161 Stundenkilometern gewonnen hatte, sagt: „Man muss den Puck richtig treffen, nicht zu weit vorne an der Kelle.“ Außerdem spielt der flinke Außen mit einem vergleichsweise harten Karbonschläger (Flexfaktor: 102). Ein noch härterer Schläger würde vielleicht zu noch größeren Geschwindigkeiten führen. Aber dann befürchtet der Stürmer Probleme bei der Direktabnahme: „Dann schmerzen irgendwann die Handgelenke.“

    Den Umgang mit dem Puck hat Grygiel mit einem Holzschläger gelernt. Inzwischen sind Karbon-Modelle der Standard. Etwa 35 Schläger verbraucht Adrian Grygiel pro Saison. Stückpreis: rund 250 Euro. Knapp 9000 Euro verschießt demnach ein Profi pro Saison.

    Aber nicht nur im Dampfhammer-Wettbewerb suchten zwei Pantherteams (rot und weiß), die jeweils mit AEV-Kleinschülern verstärkt waren, ihre Besten. Schnellster Skater war Neuzugang Jaroslav Hafenrichter aus Hamburg. Ein Slalomrennen, ein Penaltyschießen, ein kurzes Match drei gegen drei, sowie eine anschließende Autogrammstunde rundeten den Hockey Day ab. Rund 400 AEV-Fans ließen sich den von Stefan Mack (Hitradio RT1) moderierten Eishockey-Vormittag im angenehm kühlen Curt-Frenzel-Stadion nicht entgehen.

    Die weiße Mannschaft um Torwart Ben Meisner besiegte das rote Team von Schlussmann Jonathan Boutin mit 29:25. Auf das Ergebnis jedoch kam es am allerwenigsten an. Der Spaß, den alle Beteiligten offensichtlich hatten, stand im Vordergrund.

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