Im Verfolgerduell der Handball-Bezirksoberliga besiegte der TSV Göggingen den TSV Schwabmünchen überraschend deutlich mit 26:19 (10:8). Göggingen war von Beginn an hellwach. Angeführt vom treffsicheren Rückraumschützen Christoph Ranz gingen die Hausherren schnell mit 4:0 in Führung und hatten die Partie bis zur zehnten Minute (6:2) gut im Griff.
Dann folgte allerdings eine Schwächephase, zehn Minuten gelang der Mannschaft des Trainerduos Florian Pfänder und Dominik von Petersdorff kein weiterer Treffer und die Schwabmünchner nutzten diese Chance. Mit ihrer offensiven Abwehr störten sie erfolgreich den Spielfluss der Gastgeber, ihr Torhüter zeigte sehenswerte Paraden und beim 8:8 gelang ihnen schließlich der Ausgleich. Doch dann war Göggingens Torhüter Maximilian Weber zur Stelle: Innerhalb von drei Minuten bekam Schwabmünchen drei Siebenmeter zugesprochen, die Weber allesamt parierte. „Max hat insgesamt eine überragende Partie gespielt“, lobte Pfänder seinen Schlussmann, der die 10:8-Pausenführung seiner Mannschaft ermöglichte.
In der zweiten Halbzeit schickte Pfänder frische Kräfte aufs Spielfeld, die sich sofort gut ins Spiel einfügten. „Dominik von Petersdorff hat im Angriff die richtigen Akzente gesetzt und Christoph Zanker hat die Gegner im eins gegen eins permanent unter Druck gesetzt“, fasste Pfänder zusammen. Bis zum 13:13 (38. Minute) konnten die Gäste noch dran bleiben, doch dann setzte sich Göggingen vorentscheidend zum 18:13 (45. Minute) ab. „Wir haben heute wenig Fehler gemacht und Schwabmünchen so auch gar nicht erst ihr gefährliches Konterspiel ermöglicht“, sagte Spielertrainer von Petersdorff. Kurz vor Schluss hielt der inzwischen eingewechselte Torhüter Christoph Nissen den insgesamt fünften Siebenmeter und damit das 26:19-Endergebnis.
Nach dem fünften Sieg in Folge will Göggingen diese Serie unbedingt ausbauen: Der TSV empfängt am Samstag (20 Uhr) 1871 Augsburg. (bale)
Göggingen Nissen, Weber; Ranz (5), Volmering, Thoms (2), Schwendner (2), Zanker (1), Müller M. (5/3), Hanko, Greving (3), Schupp (3), von Petersdorff (2), Kreutz (3), Hofner.