Haunstetten Zwei enorm wichtige Siege verbuchten die Landesliga-Handballteams des TSV Haunstetten. Die 2. Männermannschaft wiederholte beim TSV Niederraunau die Überraschung der Vorrunde und bezwang die Gastgeber mit 29:28 (15:16). Niedriger fiel die Trefferquote im Spiel der Frauen 2 beim TSV Weilheim aus: hier hieß es am Ende 15:13 (6:7) für die Rot-Weißen, die nun noch Chancen auf den zweiten Platz besitzen.
Beide Erfolge gegen den Tabellendritten Niederraunau konnte man auf TSV-Seite an einer Person fest machen: Youngster Stefan Tischinger war jeweils mit zehn Treffern und entscheidenden Ballgewinnen der Matchwinner. Im Krumbacher Schulzentrum gestaltete Haunstetten die Partie gegen die favorisierten Gastgeber offen. Bis in die Schlussphase wechselte die Führung permanent. Niederraunau hatte in der vorletzten Minute das 28:27 erzielt, was allerdings sofort im Gegenzug mit einem Glanzwurf von Tischinger egalisiert wurde. Im vermeintlich finalen Angriff der Gastgeber erwischte dieser den Ball und sicherte per Konter acht Sekunden vor dem Ende den Haunstetter Sieg. Der wieder einmal ausgezeichnete Torsteher Benny Riedel brachte es auf den Punkt: „Wir haben jetzt 15 Zähler auf dem Konto und 13 davon unseren Jugendlichen zu verdanken.“
Tore Tischinger S. (10/1), Wagner, Katschinski, Hoinkis (je 4), Fischer F. (3), Mair (3/1), Farner (1)
Einen kuriosen Verlauf nahm das Frauenspiel beim Tabellenletzten in Weilheim: Werner Smotzek hatte zahlreiche Ausfälle zu verkraften, was sich in der Offensive bemerkbar machte. Dazu erwischte die Weilheimer Torhüterin einen Sahnetag und machte Haunstetten mit phantastischen Reflexen vieles zunichte machte. Nach der Pause aber kam Haunstetten wie verwandelt aus der Kabine. Bis zum 15:9 (50. Minute) hatte man sich einen ordentlichen Vorsprung erarbeitet. Aber in der verbliebenen Zeit tauchten die alten Probleme auf, es wollte kein weiterer Treffer mehr gelingen. Mit Glück reichte es zum Sieg. „Das erinnerte mich an den Landesliga-Negativrekord der Saison 06/07 in Marktoberdorf (12:13). Aber jetzt heißt es für uns, schnell vergessen und die maximale Konzentration auf Samstag (16 Uhr, AL-Halle) gegen den Zweiten, München-Laim, zu richten. Da wird mit Sicherheit ein anderes Team auf dem Platz stehen“, prophezeite Smotzek. (hv)
Tore Thurner (4/3), Strauch (3), Meier, L. Drasovean, Eder (je 2), Eckert, Siller (je 1)