Zu beneiden ist Trainer Michael Rothfischer derzeit nicht. Wieder einmal zeigten seine Bayernliga-Handballer eine ansprechende Leistung, nur um am Ende einmal mehr als Verlierer vom Platz zu gehen. In einem packenden Derby brachte der TSV Haunstetten den Favoriten aus Friedberg an den Rand einer Niederlage, musste sich dem Nachbarn aber mit 28:26 (12:13) geschlagen geben.
Es sei momentan wirklich frustrierend, meinte der siebenfache Torschütze Alex Horner nach der Partie. „Wir machen vieles richtig, aber in den entscheidenden Momenten verlieren wir die Kontrolle über das Spiel und den Gegner. Jetzt schauen wir wieder den anderen beim Feiern zu.“ Vor allem die erste Hälfte machte Mut, dass der Knoten bald platzen könnte. Dies wäre angesichts der prekären Tabellensituation dringend nötig. Mit nur zwei Punkten befindet sich Haunstetten auf einem Abstiegsplatz. Co-Trainer Zahner merkte an, noch sei nichts passiert, die Saison sei noch lang. „Aber viele Aussetzer dürfen wir uns nicht mehr erlauben. Wir müssen jetzt dringend punkten, um den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren.“
Am Samstag steht für den TSV das nächste Derby auf dem Programm, dann gastiert er bei Aufsteiger und Tabellennachbar Günzburg. Die junge Truppe von Coach Hofmeister hat bisher spielerisch ihre Ligatauglichkeit bewiesen, sich aber ebenso wie der TSV selten belohnt. Für Haunstetten gilt: „Verlieren verboten“. (AZ)
TSV Rothfischer, Fischer (Tor); A. Horner (7); M. Horner (6); Elsinger (4); Tischinger, Schnitzlein, Schaudt (je 2); Wiesner, Smotzek (je 1); Manz (1/1); Link D., Hütten, Müller