Einen 31:26-Pflichtsieg haben die Gögginger Handballer gegen den Aufsteiger aus Mering gelandet. Doch nach der guten Leistung gegen Gundelfingen fiel es der Mannschaft des Trainerduos Andreas Schwendner und Florian Pfänder sichtlich schwer, ins Spiel zu finden. Insbesondere die Abwehr – beim jüngsten Heimsieg noch das Prunkstück – funktionierte in Mering allenfalls phasenweise so, wie die Trainer sich das vorstellen. „Wir waren insgesamt viel zu unkonzentriert und auch im Angriff konnten wir die Lücken in der Meringer Abwehr viel zu selten nutzen“, ärgerte sich Schwendner trotz des positiven Ausgangs.
Da sich die Mannschaft zu Spielbeginn im Angriff zu viele überhastete und schlecht platzierte Würfe leistete, war die Partie bis zum 7:7 sehr ausgeglichen. Dank einfacher Ballgewinne und mehrerer Tempogegenstoßtore von Linksaußen David Stegmann gelang es den Gästen jedoch, sich zur Pause auf 16:12 abzusetzen.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich ziemlich ausgeglichen, was vor allem an der schwächelnden Gögginger Abwehr lag, die gegen munter aufspielende Meringer immer wieder das Nachsehen hatte. Insgesamt sechs Zeitstrafen gegen Gögginger Spieler sorgten zudem dafür, dass die Partie zeitweise zerfahren war und die Mannschaft nicht mehr in ihren Rhythmus fand. Da zumindest das Spiel über die Außenspieler im Angriff sehr erfolgreich war und der TSV seine Erfahrung ausspielen konnte, war der Sieg zwar glanzlos, doch letztlich zu keinem Zeitpunkt gefährdet. „Einen Arbeitssieg“, nannte es Schwendner.
Durch den Punktgewinn schiebt sich Göggingen auf den vierten Platz der Tabelle, hat jedoch nach dem kommenden spielfreien Wochenende die wahrscheinlich größte Aufgabe vor sich: Mit dem TSV Schwabmünchen wird am Samstag, 14. November, um 19.30 Uhr der Tabellenführer in der Anton-Bezler-Halle erwartet. „Schwabmünchen hat bislang jedes Spiel haushoch gewonnen, da werden wir uns deutlich steigern müssen, um überhaupt eine Chance zu haben“, warnt Pfänder.
TSV Göggingen Fischer, Weber; Greving, Katschinski (2), Kolbinger (2), Müller (7), Ranz (2) Römmele, Schwendner (5/2), Stegmann (5), von Petersdorff (4), Zgudziak (4).