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Handball: Traum von der 2. Bundesliga

Handball

Traum von der 2. Bundesliga

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    Sechs Spieltage vor Saisonende tun sich für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten urplötzlich neue Perspektiven auf: Als aktuell Zweitplatzierter hat man zwar vier Zähler Rückstand auf den designierten Meister Herrenberg, aber gleichzeitig ebenso viel Abstand auf die Verfolgergruppe und nach dem Sieg über Regensburg sogar den besseren direkten Vergleich.

    Nachdem in der 3. Liga Nord dem VfL Oldenburg II der Titel kaum noch zu nehmen ist, der Aufstieg in die 2. Liga jedoch verwehrt ist, kommt es aller Voraussicht nach zu einer Relegation unter den Zweiten der vier Ligen Ende Mai. Vor dem schweren Auswärtsspiel bei der HSG Freiburg (Samstag, 20 Uhr) kreisen die Gedanken bei den TSV-Verantwortlichen schon jetzt um den „Fall der Fälle“. „Wenn wir tatsächlich die Chance zur 2. Bundesliga bekommen, sollten wir das irgendwie ermöglichen. So was kommt vielleicht nie wieder“, sagt Abteilungsleiter und Trainer Herbert Vornehm, der jetzt vor dem Problem steht, die dringend benötigten Sponsoren aufzutreiben: „Das wird unser Hauptproblem sein.“ Zunächst gilt es allerdings die noch ausstehenden fünf Partien entsprechend zu gestalten und hier hat man gleich einmal im Breisgau einen harten Brocken vor sich: „Ein sehr spielstarkes Team, das nicht ins Rollen kommen darf,“ sagt der Coach und zeigt sich dennoch zuversichtlich: „Obwohl wir in der jetzigen Phase mit vielen Blessuren zu kämpfen haben, ist jede mit bemerkenswertem Einsatz zu Gange, und wenn wir die zuletzt gezeigte Teamleistung wiederholen können, haben wir mit Sicherheit Chancen.“ Ohne jeglichen Druck können die TSV-Männer die Endphase der Saison bestreiten: als Tabellenvierter hat man weder mit Meisterschaft noch mit Abstieg etwas zu tun und könnte völlig frei aufspielen. Am Sonntag kommt mit den schwäbischen Rivalen TSV Ottobeuren der dienstälteste Verein auf die Rot-Weißen zu (16.30 Uhr, Loderer-Halle).

    Komfortable Situation

    In den bisher sieben Jahren Bayernliga hat Haunstetten gegen keinen Gegner öfter gespielt, da alle anderen derzeitigen Vertreter einmal entweder auf- oder abgestiegen waren. Im Gegensatz zu Haunstetten ist für die Ottobeurer heuer lange noch nicht alles im Trockenen: Zusammen mit den Allgäuern hat über die Hälfte der Liga noch das Abstiegsgespenst im Nacken und muss sich um jeden erdenklichen Zähler bemühen. TSV-Trainer Mesch spricht klare Worte: „Wir sind zwar in einer komfortablen Situation, dürfen allerdings bei dieser komplizierten Tabellenkonstellation keine einzige Partie abschenken.“ (hv)

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