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Handball: Tischinger macht’ s möglich

Handball

Tischinger macht’ s möglich

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    Haunstetten Es war ein historischer Augenblick, als das gute Schiedsrichtergespann am Sonntag um 17.58 Uhr das Männer-Handballspiel zwischen dem TSV Haunstetten II und dem TSV Niederaunau in der Albert-Loderer-Halle beendete: mit dem 24:22 (17:10)-Erfolg gelang zum ersten mal in der mittlerweile 55-jährigen Geschichte der Handball-Abteilung des TSV Haunstetten einer 2. Männermannschaft ein Sieg in der Landesliga.

    Die kleine Sensation war perfekt, zumal sich mit den Gästen aus dem Krumbacher Vorort einer der Meisterschaftsanwärter in Haunstetten präsentierte. Doch die Gastgeber dominierten den ersten Durchgang und waren auch trotz einer viertelstündigen Schwächephase noch nervenstark genug, um den Erfolg perfekt zu machen. Neben den zu Beginn lustlos wirkenden Gästen war auf der anderen Seite Nachwuchsspieler Stefan Tischinger schnell als Grund für den Erfolg ausgemacht: dem 20-Jährigen gelangen nicht nur zehn blitzsaubere Tore, er erwies sich auch als Stabilisator in der Defensive. TSV-Coach Ebert konnte aufgrund der U21-Regel auf den Bayernliga-Torjäger zurückgreifen, der auch am Samstag beim Sieg der Ersten mit acht Treffern glänzte. „Solange wir unseren Kader nicht voll bekommen müssen wir alle Register ziehen.“ Für den missglückten Auftritt des Favoriten hatte er eine Erklärung parat: „Du kannst deine Einstellung während des Spiels nicht ändern. Die war bei den Niederraunauern mit Sicherheit ungenügend.“

    Tore Tischinger S. (10/1), Keller (5), Pieniack (3), Wagner (2), Mühlbacher, Mair, Farner, Link (je 1)

    Eine derartige Problematik will Werner Smotzek, Trainer des Frauen-Landesligisten, gar nicht aufkommen lassen: sein Team bewegt sich nach dem 36:14 (16:6) gegen den TSV Weilheim weiter im Spitzentrio der Liga, und Smotzek gibt trotz der fünf Siege in Serie die klare Marschroute aus: „Jeglicher Hang zur Überheblichkeit muss im Keim erstickt werden.“ Beeindruckend war die Vorstellung gegen die überforderten Weilheimerinnen. Haun-stetten spielte konzentriert in Abwehr und Angriff und hatte schon beim 16:6-Pausenstand für klare Verhältnisse gesorgt. Selbst als der TSV im zweiten Durchgang experimentierte, tat dies dem Angriffswirbel keinen Abbruch, so dass der deutliche Sieg heraussprang. (hv)

    Tore Thurner (8/3), Kubitza (6), Strauch, Drasovean L. (je 5), Amler (3), Schickentanz, Bänsch, Siller (je 2), Tischinger V., Eckert, John (je 1)

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