Lechhausen Einen 32:20 (16:9)-Auswärtssieg beim Tabellenfünften VfL Leipheim feierte die erste Handball-Frauenmannschaft der TSG 1885 Augsburg in der Bezirksoberliga Schwaben und setzte sich mit dem Auswärtssieg für eine Woche an die Spitze der Punktetabelle. Freude herrschte auch bei den beiden anderen TSG-Handballteams: die Männer hatten beim Tabellenvierten TSV Neusäß ein 27:27-Unentschieden erreicht, die weibliche A-Jugend den Tabellenzweiten vom TSV Niederraunau sogar mit 21:17 (15:10) Toren bezwungen.
TSG-Frauen In Leipheim gingen die Gäste in der Anfangsphase nach Treffern von Alexandra Kamlah, Julia Rath und Melanie Dittrich schnell mit 3:1 in Führung, mussten aber nach zehn Minuten den 5:5-Ausgleich. Auch den nächsten Vorsprung verkürzte Leipheim wieder bis auf zwei Tore. Trotzdem hatten sich die Augsburgerinnen bis zur Halbzeitpause nach erfolgreichen Kombinationen mit 16:9 abgesetzt. Nach Wiederanpfiff meisterte Ramona Kinzel im TSG-Tor einmal mehr drei Siebenmeter Strafwürfe, so dass das TSG-Team mit 20:11 Toren weiter auf Siegeskurs blieb. Anja Schröder und Julia Rath hielten die Leipheimerinnen mit ihren Toren zum 29:18-Zwischenstand stets auf Distanz. In der abwechslungsreichen Schlussphase sorgte Julia Schröder schließlich für den 32:20-Endstand der Partie.
Die Aufmerksamkeit der TSG-Handballerinnen richtet sich nun auf das kommende Wochenende. In einem Doppeleinsatz empfangen sie am Samstag (20 Uhr) in der dritten Runde des bayerischen Handball-Pokals den Landesligisten HSG Nabburg/Schwarzenfeld und messen sich am Sonntag (16.30 Uhr) im Punktspiel mit dem Lokalrivalen TSV Göggingen.
weibl. A-Jugend Das TSG-Team führte seine Angriffe an konzentriert aus und ging mit 3:1 in Führung. Trotzdem verkürzten die favorisierten Gäste aus Niederraunau auf 6:5. Doch dank der treffsicheren Christina Kwade und Melanie Dittrich schafften die Schützlinge von Trainerin Franziska Kubasta über 10:8 mit 15:10 einen überraschend klaren Halbzeitstand. Niederraunau kam Mitte des zweiten Spielabschnitts bedrohlich auf 16:15 heran. Doch TSG-Torhüterin Tanja Bader verhinderte mit etlichen guten Paraden ein weiteres Abgleiten. Da sie auch fünf Siebenmeter-Strafwürfe meisterte, fing sich das TSG-Team und erzielte am Ende über 19:16 einen verdienten 21:17-Heimsieg.
TSG-Männer Mit dem TSV Neusäß trafen die Lechhauser „Red Devils“ auf den favorisierten Absteiger aus der Bezirksliga. Sie spielten daher befreit auf, und so sahen die Zuschauer in der gut gefüllten Realschulhalle Neusäß zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Den besseren Start hatte zwar der Favorit, doch nachdem TSG-Mannschaftskapitän Michael Trautmann der erste Treffer für sein Team geglückt war, traten die Lechhauser immer selbstbewusster auf. Nach zehn Minuten führten die Lechhauser erstmals mit 4:5. Auch Cajetan Knoller im Tor zeigte Biss und parierte glänzend einige Bälle. Gestärkt zeigten sich auch die Rückraumspieler, vor allem Moritz Denzel und Christoph Dittrich, die einige Würfe aus der Distanz verwandelten. Die Mannschaften lagen acht Minuten vor Ende der ersten Halbzeit gleichauf, ehe sich die individuelle Klasse der Neusässer durchsetzte, die dann mit einer 16:13-Führung in die Halbzeitpause gingen.
In den zweiten dreißig Minuten machte es die kampfgeprägte Partie dem Schiedsrichter nicht leicht. Dennoch lieferte er eine solide Leistung ab und bestrafte die Undiszipliniertheiten einiger Neusäßer Spieler rigoros mit Zwei-Minuten Zeitstrafen. Daher witterten die Lechhauser zehn Minuten vor Schluss beim Stand von 19:24 noch eine Chance auf Resultatsverbesserung.
Sonderlob für
Die TSGler kämpften sich Tor um Tor heran, Neusäß agierte immer nervöser und letztlich gelang den aufopferungsvollen Kämpfern der TSG Augsburg in letzter Minute der 27:27-Ausgleich. Ein Sonderlob der Trainer Andreas Kastner und Michael Karg verdiente sich Bonifaz Knoller, der seine Mannschaftskameraden mustergültig mit Zuspielen einsetzte und eindeutig „Spieler der Partie“ war. Das nächste Spiel der TSG-Männer findet am Sonntag in der Halle an der Schillstraße um 14.30 Uhr gegen den TSV Bäumenheim II statt. (wiku)