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Handball: TSV Haunstetten und die Derby-Liebe

Handball

TSV Haunstetten und die Derby-Liebe

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    Was für ein Comeback: Sabrina Albrecht wurde reaktiviert und brachte die Spielerinnen des HCD Gröbenzell mit ihren Paraden zur Verzweiflung.
    Was für ein Comeback: Sabrina Albrecht wurde reaktiviert und brachte die Spielerinnen des HCD Gröbenzell mit ihren Paraden zur Verzweiflung. Foto: Fred Schöllhorn

    Ein überragend herausgespielter 33:26 (16:13)-Auswärtssieg beim HCD Gröbenzell stabilisiert die Drittliga-Handballfrauen des TSV Haunstetten in der oberen Tabellenhälfte. Die Gäste haben damit bisher alle fünf Bayern-Derbys (Gröbenzell, Dachau, Hinspiel Regensburg) der Saison für sich entschieden, lediglich die Partie in eigener Halle gegen Meister Regensburg steht noch aus.

    Hiobsbotschaften bekam Trainer Vornehm bereits vor der Partie, da beide Stammtorhüterinnen, Leni Frey und Kiara Spindler, krankheits- bzw. verletzungsbedingt passen mussten. Somit wurde der langjährige Sieggarant Sabrina Albrecht („Müller“) aus dem Ruhestand zurückgeholt und diese hatte Höchstarbeit zu verrichten.

    Gröbenzell begann wie erwartet äußerst druckvoll und zeigte sich nach Trainerwechsel und Überraschungserfolg dementsprechend euphorisch. Die TSV-Defensive hielt allerdings dagegen und nach dem 2:3-Rückstand (7. Minute) setzte man mit vier Treffern in Serie ein erstes Zeichen (6:3, 11.).

    Nur ganz wenige der rund 300 Besucher wollten zu diesem Zeitpunkt glauben, dass die Gastgeber im weiteren Verlauf nicht näher als bis auf zwei Tore Differenz kommen sollten. Haunstetten blieb bis zur Pause konzentriert und ließ sich auch nach Wiederanpfiff nicht irritieren. Ab Mitte der zweiten Hälfte hatte dann Albrecht ihren großen Auftritt. Mit sehenswerten Paraden vereitelte sie zahlreiche Wurfversuche des HCD, und die Gäste zogen unwiderstehlich davon.

    "Fast wie in alten Zeiten"

    Vornehm bekannte im Anschluss: „Das war fast wie in alten Zeiten.“ Sein Team erwies sich auch in allen anderen Mannschaftsteilen einen „Tick besser“, was auch Gröbenzells reaktivierter Bundesligacoach Hendrik Pleines danach eingestehen musste. Vom 20:24 (45.) bis zum 24:32 (58.) hatte der HCD nur noch wenig entgegenzusetzen und die Spielerinnen aus Haunstetten fanden immer wieder die richtige Lösung. Während sich die Gastgeber als Tabellenneunter mit 9:19 Punkten ab sofort mitten im Abstiegskampf befinden, hat der TSV Haunstetten als Tabellenvierter mit 19:9 Punkten (punktgleich mit dem Dritten SG Schozach-Bottwartal) ab nächster Woche die Gelegenheit, mit drei Heimspielen in Folge seine gute Position weiter zu festigen. (hv)

    TSV Albrecht (Tor); Irmler (8/4), Hänsel (7), Walter (6), Niebert (5/1), Horner (3), Fischer, Keßler, Hoffmann, Driske (je 1), Joerss, Knöpfle, Kurstedt

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