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Handball: TSV Haunstetten spielt sich in einen Rausch

Handball

TSV Haunstetten spielt sich in einen Rausch

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    Der Samstagabend geht als herausragender Spieltag in die Erfolgsgeschichte der Handballabteilung des TSV Haunstetten ein. Beide Heimauftritte der ersten Mannschaften lieferten großartigen Handballsport.

    Zunächst stand das Schlagerspiel der Drittliga-Frauen gegen die TSG Ketsch auf dem Plan. Was das Team von Coach Vornehm hier auf die Platte zauberte, war einmalig. Für die Gäste ging es dabei um eine der letzten Chancen, den Kontakt zu Spitzenreiter Herrenberg zu halten und dementsprechend entschlossen traten die Badener in der Albert-Loderer-Halle auf. Ehe sich die Gastgeberinnen versahen, lagen sie mit 3:6 zurück (12.) und wurden ein ums andere Mal kalt erwischt. Was sich im Rest des ersten Durchgangs abspielte, hatte in der TSV-Halle aber bis dato noch keiner zu Gesicht bekommen. Nach dem schnellen Ausgleich spielten sich die Haun-stetter Frauen in einen Rausch, der im 15:7-Pausenstand und späterem 19:8 (35.) gipfelte.

    Die Ketscher bissen sich an der flinken Haunstetter Defensive die Zähne aus und liefen in unzählige Konter der Gastgeberinnen, die mit erstaunlicher Präzision vollendet wurden. Haunstetten spielte selbst in den brenzligen Unterzahlsituationen erfrischend clever und setzte dem ehemaligen Bundesligisten mit dem 30:18-Endstand einen schwer verdaulichen Dämpfer. „Heute hat einfach alles gepasst, wir können hochzufrieden sein und uns jetzt mit breiter Brust auf die nächsten Aufgaben konzentrieren“, analysierte Trainer Vornehm im Anschluss.

    TSV Haunstetten Müller, Wengenmeir (Tor); Duschner, Horner P. (je 7), Schmid (6/2), Drasovean I. (4), Bohnet, Hochmair (je 3), Amler, Niebert, Frank, Kurstedt L., Kurstedt A., Cappek

    Angestachelt durch die Euphorie bei den Frauen stand der Auftritt der Haunstetter Männer gegen Spitzenreiter TuS Fürstenfeldbruck in nichts nach und sorgte beim 27:27 ebenso über sechzig Minuten für eine fantastische Stimmung. Beide Kontrahenten lieferten sich einen hochklassigen Kampf auf Augenhöhe. Besonders spannend wurde es in der Schlussphase, als den Rot-Weißen beim Stand von 26:25 nach drei Leichtsinnsfehlern zum 26:27 die Felle davonzuschwimmen schienen. Florian Zimmerly mit einem verwandelten Siebenmeter und eine tolle Parade des überragenden Daniel Fischer sorgten aber für den 27:27-Endstand, der gebührend gefeiert wurde. Auch Trainer Udo Mesch ließ seiner Begeisterung freien Lauf: „Ich wusste zwar, dass wir den Bruckern Schwierigkeiten machen können, wenn viele Räder greifen, aber mit einer derartig engagierten Vorstellung konnte man beileibe nicht rechnen.“ (hv)

    TSV Fischer D., Rothfischer (Tor); Smotzek, Horner A. (je 4), Schaudt (4/1), Tischinger, Albrecht, Schnitzlein (je 3), Volmering, Wiesner (je 2), Zimmerly (2/1), Jordan

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