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Handball: Spektakel erster Güte

Handball

Spektakel erster Güte

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    Die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten nehmen langsam, aber sicher Fahrt auf: Mit einem beeindruckenden 33:29 (16:13)-Auswärtssieg im bayerischen Derby beim Spitzenreiter ESV Regensburg setzten sich die Rot-Weißen nun in der Spitzengruppe fest, die bei 10:4 Zählern außergewöhnliche sechs Vereine umfasst.

    Das fünfte Aufeinandertreffen seit dem Wiederaufstieg des TSV 2011 mit den Regensburgerinnen wurde zugleich das spektakulärste. Gut 300 Zuschauer hatten sich in der ESV-Halle eingefunden und sahen ein Spektakel erster Güte. War in den bisherigen Partien verbissener Kampf der Hauptfaktor, so legten diesmal beide Teams ein spielerisches Highlight nach dem anderen auf das Parkett und begeisterten damit die frenetisch mitgehenden Zuschauer. Der Spielverlauf tat sein Übriges: Haunstetten hatte den besseren Start erwischt, die Regensburgerinnen konterten. Und wer gedacht hätte, dass der Wechsel von einer 13:12-Führung zu einem 13:16-Rückstand aus Sicht der Gastgeber diesen den entscheidenden Nackenschlag versetzt hätte, sah sich schnell getäuscht. Die unermüdlich rackernden Regensburgerinnen gaben selbst beim 18:23 (43.) nie auf und kamen in der 50. Minute zum verdienten 26:26-Ausgleich.

    In Unterzahl die Nerven behalten

    Jetzt zeigten die Haunstetterinnen ihre ganze Klasse: Selbst in Unterzahl behielten sie die Nerven und versetzten mit fünf perfekt herausgespielten Treffern in Serie den Gastgeberinnen den finalen Knock-out. Die TSV-Trainer Horner und Vornehm waren restlos zufrieden: „Alle Vorgaben beherzigt, mutig aufgetreten und in der entscheidenden Phase kühlen Kopf bewahrt: So kann’s weitergehen“, lautete das Lob der beiden. (hv)

    TSV HaunstettenMüller, Kapfer (Tor); Duschner (8), Schmid (7/2), Horner (6), Cappek (5), Hochmair (4), Irmler (3), Bohnet, I. Drasovean, Frank, Kurstedt, Loris

    TSV Friedberg Die Friedberger Handballer hatten in dieser Saison nur wenig Grund zu feiern, wenn sie auf der Rückfahrt von einem Auswärtsspiel waren: Das änderte sich am Sonntag bei der SG Kronau/Östringen 2: Nach dem 28:27 (12:14) verstand man im Bus der Friedberger sein eigenes Wort nicht mehr. Die Begegnung bei der Reserve des Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen hatte eine perfekte Dramaturgie: Nachdem Friedberg fast die gesamte Spielzeit über mit einem oder zwei Treffern hinten gelegen hatte, hatten die Gäste in der Schlussminute den Ausgleich geschafft. Tormann Patrick Bieber, der eine überragende Leistung bot, hielt zehn Sekunden vor dem Ende einen freien Ball vom Kreis und leitete den Tempogegenstoß über die rechte Seite ein. Fabian Maier-Hasselmann rannte nicht nur gegen die Spieler der Gastgeber, sondern auch gegen die Hallenuhr und markierte eine Sekunde vor dem Ende eiskalt den Siegtreffer. (gia)

    TSV Friedberg Bieber; Schnitzlein (1), Wagenpfeil (3), Vilches – Moreno, Schneck (2), Ilic (8/2), Abstreiter, Maier – Hasselmann (4), Scholz (8), Dittiger (1), Lodemann (1)

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