Haunstetten Rehabilitation geglückt: nach der deprimierenden 27:38-Auftaktniederlage beim TSV Dietmannsried besiegte die 2. Handball-Frauenschaft des TSV Haun-stetten in der Landesliga Süd nun bei ihrer Heimpremiere Aufsteiger VfL Günzburg mit 28:23 (12:8). „Ich wusste, dass in der Mannschaft mehr Potential steckt“, sagte Coach Werner Smotzek. Eine wahre Nervenprobe lieferte man gegen die Donaustädter ab, die gerade im ersten Drittel den Gastgeberinnen das Leben schwer machten. Haunstetten setzte sich erst nach dem 8:8 auf 13:8 ab, was bis Spielende ausschlaggebend war. Bis zum 22:13 (46.) deutete sogar alles auf einen Heimsieg hin, ehe sich die Rot-Weißen selbst in Gefahr brachten: Leichtsinnsfehler im Spielaufbau und mangelnde Laufbereitschaft in der Defensive, verbunden mit sich häufenden Zeitstrafen, führten dazu, dass die Günzburger noch einmal aufkamen (25:22, 54.). Hier sorgten aber die TSV-Routiniers Kubitza, Schickentanz und Thurner mit geschickten Aktionen für Erleichterung auf Gastgeberseite.
TSV Haunstetten Smotzek, Schmidt (Tor); Thurner (6/1), Eckert (5), Tischinger, Schickentanz (je 4), Kasten (3), Kubitza (3/1), Bänsch, John, Meier (je 1)
Nicht den Hauch einer Siegeschance hatte dagegen die 2. Männermannschaft im ersten Heimspiel gegen die HSG Kirchheim: mit einem deutlichen 19:30 (8:15) war die Truppe von Stefan Ebert sogar noch gut bedient, da der Aufstiegsaspirant aus dem Münchner Osten sich in allen Belangen weitaus überlegen erwies. „Da brauchen wir uns überhaupt keine Illusionen machen, das sind in dieser Liga ganz andere Ansprüche“, analysierte der Trainer entsprechend die einseitige Auseinandersetzung. Kirchheim dominierte von Beginn an und selbst Nachlässigkeiten konnten von den Rot-Weißen nicht gefahrbringend genutzt werden. „Ich hoffe, dass wir in Bälde unseren Kader wenigstens einigermaßen vollständig bekommen“, sagt Ebert.
TSV Haunstetten Riedel, Winter (Tor); Pieniack (5), Rieber, Mair (je 3), Wagner (2), Mühlbacher (2/1), Hellfeuer, Fuller, Link, Anzenhofer (je 1), Keller
Für die TSV-Handballabteilung geht die Saison am letzten Septemberwochenende erst richtig los: bis auf die männliche C1-Jugend starten hier sämtliche Gruppierungen in die neue Runde, unter anderem auch die hoch gehandelten weiblichen Bayernligisten A und B. (hv)