Die Fahrt in die Faschings-Hochburg Mainz hat sich für die Zweitliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten auch im zweiten Anlauf nicht gelohnt: Beim FSV 05 schlitterten die Rot-Weißen mit einer 19:31 (8:14)-Niederlage knapp am Déjà-vu-Erlebnis vorbei, als man vor drei Jahren an gleicher Stelle noch mit 25:40 Lehrgeld bezahlen musste.
Vieles blieb nur Stückwerk
Und nahezu identisch verlief die Anfangsphase, als der TSV mit 1:6 und 3:9 schnell ins Hintertreffen geraten war und dadurch die Einheimischen erst einmal mit ausreichend Selbstvertrauen ausstattete.
Bereits hier machte sich der entscheidende Unterschied an diesem Tag bemerkbar, denn während Mainz deutlich zielstrebiger und durchschlagskräftiger unterwegs war, blieb auf Haunstetter Seite vieles nur Stückwerk. Bis zum Seitenwechsel konnte man den Rückstand trotzdem noch erträglich gestalten und die beste Phase der Rot-Weißen nach dem Wiederanpfiff bis zum 12:14 brachte die Gastgeber kurz aus dem Tritt. Gerade hier zeigte sich erneut die Problematik auf Haunstetter Seite, die in Folge drei gute Möglichkeiten liegen ließen und Mainz dadurch erneut auf 19:12 davonzog.
Die letzte Viertelstunde war dann mehr oder weniger ein Schaulaufen des Karnevalvereins, der praktisch nur auf die Fehler des TSV Haunstetten warten musste, um diese dann humorlos zu bestrafen. Für Coach Herbert Vornehm und seine Mitstreiter gilt es nun während der Woche Aufbauarbeit zu betreiben, zumal es in den kommenden Spielen keineswegs einfacher werden wird: „Am Samstag zu Hause gegen den Aufstiegskandidaten Zwickau müssen wir unbedingt stabiler und konzentrierter auftreten, sonst droht die nächste Klatsche.“ (hv).
TSV Haunstetten Müller, Wengenmeir (Tor); Horner (4), Kurstedt A. (4/3), Bohnet, Duschner (je 3), Frank, Drasovean I. (je 2), Cappek (1), Niebert, Drasovean L., Hänsel, Schmid