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Handball: Luderschmid rettet einen Punkt

Handball

Luderschmid rettet einen Punkt

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    Im Vorwärtsgang: Johannes Luderschmid war in der Schlussphase gegen die Stuttgarter Kickers treffsicher.
    Im Vorwärtsgang: Johannes Luderschmid war in der Schlussphase gegen die Stuttgarter Kickers treffsicher. Foto: Foto: Klaus Rainer Krieger

    Maik Wolz ist Handballtrainer der Stuttgarter und kennt die Stärken des Gegners. „Der TSV Friedberg hat einen sehr hochwertigen Rückraum.“ Als Beweis für die These verwandelt der Spanier Manuel Vilches Moreno in der Augsburger Sporthalle souverän seine Siebenmeter, Miroslav Ilic trifft fünfmal, aber zur entscheidenden Figur in der Partie der 3. Liga Süd wird am Ende Johannes Luderschmid. Der 25-jährige Student der Materialwissenschaft hat auf halblinks das rechte Gefühl für die Verantwortung im entscheidenden Moment. Mit vier Toren zwischen der 49. und 60. Minute rettet er seinem Team einen Punkt beim 23:23 (12:10). „Wir haben gelernt, in der Schlussphase klaren Kopf zu behalten“, bewertet TSV-Trainer Hartmut Mayerhoffer das Ergebnis vor knapp 1000 Zuschauern positiv. „Wir haben uns in einer extrem spannenden Partie gegen einen guten Gegner einen Punkt gesichert, der in der Endabrechnung noch einmal sehr wichtig sein kann.“ Für Johannes Luderschmid ist die Analyse nicht so eindeutig. „Man kann darüber streiten, ob wir einen Punkt gewonnen oder verloren haben.“

    Friedberg zeigt gegen den glänzend besetzen Aufsteiger nämlich lange Zeit eine sehr ansprechende Leistung. Kreisläufer Florian Antony (vier Treffer) wird glänzend freigespielt, Torhüter Fabian Seiler (2,01 m) wehrt zwei Siebenmeter ab und sticht seinen 2,05 m langen Stuttgarter Gegenüber aus, die drei Rückraumspieler erzielen insgesamt 15 Tore. Zu Beginn der zweiten Halbzeit führt Friedberg mit 14:11 und sieht wie der Sieger aus, weil den Stuttgarter Einzelkönnern immer wieder Missverständnisse unterlaufen oder sie an der TSV-Abwehr scheitern.

    Das gelingt bis zur 45. Minute. Friedberg vergibt beste Gelegenheiten und lässt den Kickers im Angriff zu viel Freiraum. „Wir haben Stuttgart einfache Tore gestattet“, sagt Johannes Luderschmid. Die bittere Konsequenz aus Friedberger Sicht: In der 54. Minute führen die Gäste erstmals nach der Anfangsphase (2:0) wieder mit zwei Toren (21:19). Drei Minuten vor Schluss steht es 21:23, aber da ist ja noch Luderschmid. Nach genau 59:00 Minuten trifft er zum Ausgleich und als der Stuttgarter Matthias Briem 17 Sekunden vor Schluss vergibt, haben die Friedberger sogar noch einen letzten Angriff. Aber die Kickers-Abwehr packt kräftig zu und nach einigen Diskussionen steht fest: Die Spielzeit ist abgelaufen. Es bleibt nur noch ein letzter Freiwurf und durch eine Fünf-Mann-Mauer findet auch ein Johannes Luderschmid für den Ball keinen Weg zum Tor.

    TSV Friedberg Seiler, v. Petersdorff; Luderschmid (4), Wagenpfeil (1), Vilches Moreno (6/4 Siebenmeter), Ilic (5/1), Antony (4/4), Feuchtmann, Schupp, Segmüller, Link (3), Prause

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