Göggingen Das Auswärtsspiel beim Aufsteiger SV Mering hatten sich die Handballer des TSV Göggingen einfacher vorgestellt: Denkbar knapp siegte die Mannschaft von Trainer Jürgen Goldschmidt am Ende mit 29:27 (14:11).
Dabei sah zu Beginn alles nach einer klaren Angelegenheit für die Gäste aus: 5:2 gingen die Gögginger schnell in Führung, Rückraumspieler Christoph Ranz war für die Meringer Abwehr nicht zu halten und erzielte einen Treffer nach dem anderen. „Nach einer Viertelstunde haben wir uns wohl zu sicher gefühlt“, analysierte der Trainer nach Spielende kritisch. „Anstatt unsere Chancen weiter konsequent zu nutzen und mit einem klaren Vorsprung in die Halbzeit zu gehen, haben wir den Gegner ins Spiel kommen lassen.“ Und der SV Mering, trainiert vom Gögginger Ex-Coach Oliver Lausch, nutzte die Unkonzentriertheiten im Gögginger Spiel mit großem Kämpferherz und schaffte so in der zweiten Halbzeit immer wieder den Ausgleich. „Wir haben es uns heute unnötig schwer gemacht und im Vergleich zum Aichach-Spiel der vergangenen Woche wirklich schwach gespielt“, sagte Goldschmidt, der am Ende einzig mit den beiden gewonnen Punkten zufrieden war.
Christoph Ranz, mit neun Treffern erfolgreichster Torschütze, knüpfte in den Schlussminuten an seine gute Vorstellung der ersten Halbzeit an und Oliver Karl erzielte mit einem Sieben-Meter-Nachschuss kurz vor Schluss den erlösenden Siegtreffer für die Gäste. Gegen Ichenhausen müssen wir uns deutlich steigern“, mahnte Goldschmidt mit Blick auf das kommende Heimspiel am Sonntag um 17 Uhr in der Anton-Bezler-Halle. Er erwartet einen unangenehmen Gegner und ein enges Spiel - die Zuschauer dürfen sich zu diesem frühen Zeitpunkt der Bezirksoberliga-Saison auf ein Spitzenspiel freuen: Der Tabellenzweite empfängt den Spitzenreiter. (bale)
TSV Göggingen: Graf, Weichel; Bartsch (3), Espach (3), Greving (2), Karl (1), Kolbinger (1), Ranz (9), Samtleben (2), Schnorr (8/2), Schwendner, Stegmann, von Petersdorff.