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Handball: Haunstetten war zu clever

Handball

Haunstetten war zu clever

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    Es war ein spannendes Spiel auf einem guten Niveau, allerdings jedoch mit dem schlechteren Ausgang für den TSV Göggingen. Derbys gegen Haunstetten sind immer besondere Spiele, doch während es in der vergangenen Saison, als beide Mannschaften noch in der Handball-Landesliga agierten, zwei klare und bittere Niederlagen für die Gögginger zu verschmerzen galt, spielten sie dieses Mal in der Bezirksoberliga auf Augenhöhe. Nur Kleinigkeiten entschieden das Spiel letztlich mit 25:29 (12:15) zugunsten von Haunstetten II.

    Die Enttäuschung war den Trainern Andreas Schwendner und Florian Pfänder nach Spielende deutlich anzusehen: „Es war ein wirklich packendes Derby, beide Teams haben sich zu keinem Zeitpunkt auch nur einen Millimeter geschenkt.“ Er ärgerte sich über die verpasste Chance seiner Mannschaft: „Mitte der ersten Halbzeit hätten wir unsere Stärken besser nutzen müssen und niemals mit einem Rückstand in die Pause gehen dürfen. Da hat uns wieder mal die Cleverness gefehlt.“ Stattdessen gelang es den Gästen, von 12:12 bis zur Halbzeit noch auf drei Tore davonzuziehen. Auch nach der Pause lag der Vorteil klar bei Haunstetten, und beim Stand von 15:20 schien das Spiel bereits entschieden, doch die Gögginger steckten nicht auf.

    Angeführt vom treffsicheren Rückraumschützen Christoph Ranz und ihrem stark parierenden Torhüter Benjamin Fischer kämpften sie sich Tor um Tor wieder heran und glichen zum 20:20 aus. „Die Mannschaft hat in dieser Phase tolle Moral gezeigt, die Aufholjagd war beeindruckend“, zollte Pfänder seinen Jungs Respekt. Doch leider hatte Göggingen in der Folge mit mehreren Lattentreffern Pech beim Abschluss und ein verworfener Siebenmeter sowie ein vergebener Wurf frei vom Kreis kurz vor Schluss machten die aufgekeimten Hoffnungen der Hausherren wieder zunichte. Bis zum 22:22 blieb Göggingen dran, dann spielte das Gästeteam um die früheren Bayernliga-Spieler Matthias Bause und Ingo Herbeck clever seine Routine aus und entschied das Spiel letztlich verdient für sich.

    Mit zwei Heimniederlagen und nur einem Sieg ist der TSV Göggingen damit denkbar schlecht in die Bezirksoberliga-Saison gestartet. „Wir haben uns zwar im Vergleich zu den beiden ersten Spielen deutlich gesteigert, aber es hat noch nicht gereicht. Es zeigt sich, dass wir in dieser Liga nur gewinnen können, wenn wir unsere Leistung zu 100 Prozent abrufen“, fasste Schwendner zusammen.

    Er hofft, dass die Mannschaft das Positive aus der Partie mitnimmt und sich nicht von der Niederlage runterziehen lässt. „Wir müssen dringend punkten“, lautet die Vorgabe der Trainer für das nächste Spiel am Sonntag (17 Uhr) in Günzburg. (bale)

    TSV Göggingen Fischer, Weber; Greving (2), Katschinski (1), Kenne Kenbon (1), Kolbinger (1), Müller (4), Ranz (9/3) Römmele (1), Schwendner (5), Stegmann, von Petersdorff (1)

    TSV Haunstetten II Metzger, Winter; Herbeck (8/5); Bause (5); Fischer (4); Link (3); De Carlo, Mühlbacher, Spörhase, Gruber (je 2); Manz (1); Hilsenbeck, Wagner

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