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Handball: Haunstetten verpatzt den Auftakt

Handball

Haunstetten verpatzt den Auftakt

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    Die Auswärtsfahrt nach Hannover ist für die Handballerinnen des TSV Haunstetten eine der weitesten Reisen während der Saison. Im Nachhinein hätten sie sich die Haunstetter sparen können. Zum Saisonauftakt in der 2. Bundesliga kassierten sie eine hohe Niederlage. Der Aufsteiger HSG Hannover-Badenstedt war in etlichen Bereichen überlegen und fügte der Mannschaft von TSV-Trainer Herbert Vornehm eine schmerzhafte 23:35 (11:14)-Niederlage zu. Diese gilt es jetzt erst einmal zu verdauen.

    „Die haben genauso gespielt, wie wir es eigentlich wollten“, erklärte Vornehm in einer kurzen Analyse. Während der Partie deuteten seine Schützlinge nur phasenweise ihre Möglichkeiten an und liefen dem Gegner eigentlich ständig hinterher. Ein verlorener Zweikampf zum 1:0 für die Einheimischen bereits nach vierzig Sekunden zeigte ein erstes Mal das Dilemma an diesem Abend in der TSV-Defensive auf.

    Der 1:1-Ausgleich durch einen Siebenmeter von Annika Schmid sollte letztendlich der einzige Gleichstand der Begegnung bleiben, in der fortan die Hannoveraner das Geschehen bestimmten. Mit sehr beweglicher Abwehrarbeit gelangten diese immer wieder in Ballbesitz und machten den Rot-Weißen mit Gegenstößen und konsequent geführten Zweikämpfen das Leben mehr als nur schwer.

    Beim 6:13 (23. Minute) musste man sich deshalb schon mit einem unguten Ausgang auseinandersetzen. Die Phase vor der Pause ließ trotzdem Hoffnung aufkommen, als Haunstetten auf 11:14 verkürzen konnte und sogar die Zwei-Tore-Annäherung auf der Hand hatte. Acht Minuten später war allerdings alles wieder dahin: Hannover ließ nichts anbrennen, zog das Tempo kurzzeitig erneut an und stellte auf 19:13. Und es sollte noch bitterer für die Gäste aus Bayerisch-Schwaben kommen: Ein 6:0-Lauf der Niedersachsen bis zum 31:18 (52.) beendete nicht nur die letzten Hoffnungen der Haunstetter, sondern ließ diese auch auf eine neue Rekord-Niederlage zusteuern. Eine ausgeglichene Schlussphase mit Toren auf beiden Seiten sorgte dann dafür, dass dies nicht noch schmerzhafter wurde. Haunstettens Co-Trainer Herbert Horner beteuerte, man habe Aufsteiger Hannover mit Sicherheit nicht unterschätzt. „Wenn aber unsere eigentliche Stärke, und das ist nun einmal die Abwehrleistung, überhaupt nicht greift, werden wir gegen jeden Gegner Probleme kriegen,“ beschrieb er und fügte hinzu: „Wir werden das Ganze jetzt nüchtern analysieren und müssen vor allen Dingen den Kopf wieder hochkriegen.“

    Denn der Gegner am Samstag hat es in sich: Zum Heimauftakt gastiert Titelfavorit Rödertal in Haunstetten. (hv)

    TSV Haunstetten Frey (1), Müller (Tor); Schmid (6/4), Hochmair (5), Putzke (3), Königsmann, Duschner, Irmler (je 2), Knöpfle, Jung (je 1), Bohnet, Toth

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