Das Schlagerspiel der 3. Liga Süd im Frauen-Handball zwischen dem Drittplatzierten TSV Haunstetten und dem Zweiten HSG Freiburg hielt über weite Strecken, was es versprach. Die Rot-Weißen siegten verdient mit 29:24 (11:10) und kletterten auf Rang zwei der Tabelle.
Dabei war der erste Durchgang eher ein zähes Ringen: Die Breisgauer hatten sich optimal auf die TSV-Stärken eingestellt, spielten geduldige Angriffe und ließen so kaum das gefürchtete Konterspiel der Gastgeber ins Rollen kommen. Diese verstrickten sich allzu oft in zu hektische Aktionen, sodass die Torausbeute trotz guter Defensivleistung zunächst mangelhaft war. Das änderte sich nach der Pause.
Haunstetten fand nun das bessere Konzept und enteilte in der 40. Minute erstmals auf sechs Treffer (19:13). Ab dem 24:17 setzte der Gästetrainer alles auf eine Karte und verordnete eine doppelte Manndeckung gegen die Haunstetterinnen Schmid und Horner. Doch die Gastgeberinnen ließen sich davon nur kurz beeindrucken und nutzten die Freiräume souverän. Trainer Vornehm zeigte sich trotz des holprigen ersten Durchgangs zufrieden: „Wir wussten, dass wir auf einen starken Gegner treffen und aus den Problemen am Anfang haben wir uns sehr gut selbst herausgezogen.“
Am Freitag hat, wie schon erwartet, der TV Grenzach seine Mannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen. So ist aus dem Führungssextett nur noch ein Quartett mit Herrenberg, Haunstetten, Ketsch und Gröbenzell geworden. (hv)
TSV Müller, Wengenmeir (Tor); Duschner (11), Schmid (6/4), Irmler (4), Horner (3), Hochmair, Cappek (je 2), Bohnet (1), Niebert, Frank, Drasovean I., Loris, Kurstedt