Zwei Spiele, zwei Niederlagen: Die Bayernliga-Handballer des TSV Haunstetten sind in der neuen Saison noch nicht angekommen. Nach der Auftaktpleite in Unterhaching (31:32) handelten sich die Rot-Weißen nun auch bei ihrer Heimpremiere gegen den HSC Coburg II mit 28:32 (17:17) das nächste Negativerlebnis ein.
„Irgendwie ist bei uns momentan der Wurm drin“, konstatierte TSV-Trainer Mesch nach der Partie gegen die Bundesliga-Reserve, in der sein Team mehrfach die Gelegenheit ausließ, die Partie für sich zu entscheiden. Die nötige Konsequenz fehlte in vielen Situationen sowohl hinten als auch vorne: Hatte man die spielstarken Gäste in der Defensive nach längeren Angriffen so gut wie neutralisiert, gab es immer wieder vermeidbare Schnitzer, die doch noch zum Torerfolg führten. Und in der eigenen Offensive schenkte man Zwei- und Drei-Tore-Führungen fast fahrlässig her. Bei Coburg war Florian Klihm mit insgesamt zwölf Treffern überhaupt nicht unter Kontrolle zu bringen. Lange Zeit blieb die Auseinandersetzung relativ ausgeglichen, bis sich die Gäste Mitte des zweiten Durchgangs auf 26:20 absetzen konnten. Da deren Routinier Rivera trotz zweier frühen Zeitstrafen die Partie noch zu Ende brachte und immer wieder die Kohlen für die Seinen aus dem Feuer riss, schaffte Haunstetten die Wende nicht mehr. „Eine derartige Führungsfigur fehlt uns momentan, weil wir in brenzligen Situationen zu oft den Kopf verlieren,“ befand Udo Mesch hernach. (hv)
TSV Haunstetten Rothfischer, Riedel (Tor); Tischinger (6), Schaudt (6/3), Schnitzlein (5), Zimmerly (4/4), Horner (39, Elsinger (2), Albrecht, Volmering (je 1), Dachser, Wiesner, Smotzek