Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Handball: Ein Tor entscheidet über den Abstieg

Handball

Ein Tor entscheidet über den Abstieg

    • |
    Michael Rothfischer muss mit den Bayernliga-Männern des TSV Haunstetten aus der Bayernliga absteigen.
    Michael Rothfischer muss mit den Bayernliga-Männern des TSV Haunstetten aus der Bayernliga absteigen.

    Es sieht alles danach aus, dass den Bayernliga-Handballern des TSV Haunstetten nach 26 Spielen (elf Siegen, 15 Niederlagen), 622 geworfenen Toren und 683 Gegentreffer ein Tor zum Klassenerhalt fehlt. Als Tabellenelfter steht der TSV Haunstetten auf dem ersten Abstiegsplatz, punktgleich mit dem Zehnten TSV Lohr. „Wir haben aber den direkten Vergleich mit Lohr verloren. Am Ende gab ein Tor den Ausschlag“, sagte Haunstettens Trainer Michael Rothfischer traurig. Nach zwölf Jahren muss Haunstetten die Bayernliga verlassen.

    Das Hinspiel hatte Haunstetten zu Hause 29:26 gewonnen, das Rückspiel im Spessart aber 23:27 verloren. „Das ist natürlich bitter, aber wir sind auch abgestiegen, weil wir in den Duellen mit den direkten Abstiegskandidaten zu verkrampft waren und gerade dann nicht unser volles Leistungsvermögen abrufen konnten“, zeigte sich Rothfischer auch sehr selbstkritisch.

    So verlor Haunstetten in der Rückrunde nicht nur gegen Lohr, sondern auch gegen die Tabellennachbarn HT München und TG Landshut. Zuletzt gab es dann Siege gegen den Fünften Friedberg (22:21) und zum Saisonabschluss an diesen Samstag bezwang man den Vierten SG DJK Rimpar II mit 24:18. Geholfen hat es nichts mehr.

    Das lag auch an der Umstrukturierung der Ligen. Darum müssen diesmal auf jeden Fall vier Mannschaften absteigen. „Normal sind es zwei oder drei“, sagt Rothfischer. Darum schwebte am Ende die Hälfte der 14 Teams in Abstiegsgefahr. So trennten den Zwölften Rothenburg (21:31) gerade mal zwei Punkte vom Siebten SG Regensburg (23:29).

    Das Missgeschick schnell korrigieren

    Am Mittwoch werden sich die Verantwortlichen zusammensetzen, um die Saison zu analysieren und die Zukunft zu planen. Rothfischer geht davon aus, dass er Trainer bleibt und auch der Kader zusammenbleibt: „Wir wollen das Missgeschick Abstieg schnell korrigieren“, gab sich Rothfischer kämpferisch.

    TSV Haunstetten A. Rothfischer Manz, Zimmerly (8), Paulik, Schnitzlein (6), Smotzek, D. Fischer, Jankrift (2), Singer (4), F. Fischer, Bause (1), Albrecht, Gaedt, Wiesner (3)

    Die Drittliga-Frauen des TSV Haunstetten hatten den Saisonabschluss schon am Mittwoch mit einer 21:26 (11:13)-Niederlage beim TV Möglingen und dem siebten Abschlussrang hinter sich gebracht. Trainer Herbert Vornehm war mit seiner Analyse ausgesprochen nüchtern: „Wir sind froh, dass wir den Klassenerhalt schon vorher gesichert haben, denn wäre es auf diese Partie angekommen, dann gute Nacht.“

    Haunstetten zeigte im Stuttgarter Vorort praktisch ein Spiegelbild seines Saisonverlaufs, in dem sich ansprechende Darbietungen mit schwer erklärbaren Aussetzern stetig die Waage hielten. Vornehm zog dennoch eine positive Bilanz der durchwachsenen Saison: „Wir haben uns aus der extrem kritischen Situation noch gekonnt befreien können und wissen nun, an welchen Schrauben wir für die kommende Runde drehen müssen.“ (mit hv)

    TSV Haunstetten Frey, Callsen-Bracker (Tor); Hoffmann (7), Niebert (4/3), Horner (3), Duschner, Keßler (je 2), Walter, Henkel, Knöpfle (je 1), Hänsel

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden