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Handball: „Blackout“ nach der Pause

Handball

„Blackout“ nach der Pause

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    Florian Pfänder
    Florian Pfänder

    Gerne hätten die Gögginger Landesliga-Handballer den Schwung des letzten Auswärtssiegs zuhause gegen den SV Eichenau mitgenommen. Ein Punkt wäre zumindest möglich gewesen, doch der Aufsteiger hatte auch enorme personelle Probleme. Lediglich sieben Feldspieler des Landesliga-Kaders standen dem Trainer-Duo Florian Pfänder und Andreas Schwendner zur Verfügung. So streifte sich Pfänder selbst ein Trikot über, Daniel Kahnt wurde aus der zweiten Mannschaft aktiviert und Torhüter Heiko Lang ersetzte den erkrankten Egon Graf. Doch am Ende reichten die vereinten Anstrengungen nicht aus. 30:36 musste sich der TSV Göggingen geschlagen geben.

    Dabei gestaltete Göggingen trotz dieser schwierigen Voraussetzungen die erste Halbzeit durchaus vielversprechend. Gegen die unbequeme offensive Abwehr der Eichenauer gelang es den Gastgebern mehrmals, eine Drei-Tore-Führung herauszuspielen (9:6, 13:10). Doch beim Pausenpfiff hatten die Gäste bereits ausgeglichen (15:15). „Wir haben super ins Spiel gefunden und die taktischen Vorgaben perfekt umgesetzt“, zeigte sich Schwendner begeistert von den ersten 30 Minuten seines Teams. „Der einzige Vorwurf, den wir uns machen müssen, ist, dass wir nicht mit einem Vorsprung in die Halbzeitpause gegangen sind.“

    Die Hoffnungen der Gögginger Fans auf einen Heimsieg wurden direkt nach Wiederanpfiff zunichte gemacht. Innerhalb von nur fünf Minuten spielte der Eichenauer SV einen Vorsprung von fünf Toren heraus (21:16). „In dieser Phase haben wir uns um alle Chancen gebracht“, ärgerte sich Schwendner über den Blackout seiner Mannschaft. Angesichts der dünnen Personaldecke fehlten am Ende sichtlich die Kräfte für eine Aufholjagd. Da reichten auch die zwölf Treffer des Gögginger Toptorschützen Paul Thiel nicht. „Das Zusammenspiel zwischen Torhüter und Abwehr hat in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht funktioniert. Mit 36 Gegentoren kann man kein Spiel gewinnen“, bilanzierte Schwendner.

    Genau hier wollen die Trainer für die nächste Partie ansetzen: „Wir haben in dieser Saison schon oft gezeigt, dass wir eine sehr gute Abwehr spielen können. Das müssen wir auch gegen Immenstadt wieder abrufen“, fordert Pfänder. Für das Heimspiel gegen den Tabellenvierten am Samstag, 19.30 Uhr in der Anton-Bezler-Halle, hofft er außerdem wieder auf mehr Alternativen auf der Bank.

    TSV Göggingen Lang, Weickel; Kahnt (2), Kolbinger (2), Müller (3), Pfänder (1), Ranz (5), Schwendner, Stegmann (2), Thiel (12/2), von Petersdorff (3).

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