Ein echtes Highlight erwartet die Handballfans in und um Schwabmünchen am heutigen Samstagabend. Der Tabellenzweite der Bezirksoberliga aus Schwabmünchen empfängt den Tabellenführer TSV Göggingen zum großen Derbyschlager und könnte bei einem Sieg die Augsburger von der Spitze verdrängen. Anpfiff in der Schwabmünchner Grundschulhalle ist um 19 Uhr.
„Natürlich ist das sportliche Ziel am Ende die Meisterschaft. Aber emotional gesehen geht es bei allem Aufwand genau um solche ganz besonderen Abende“, bringt Co-Trainer Holger Hübenthal die Sache auf den Punkt. Tolle Stimmung in einer sicher bestens gefüllten Halle und ein Gegner, mit dem die Gelb-Blauen nach der knappen Hinspielniederlage noch eine Rechnung offen haben. Die Vorfreude auf dieses Spiel war in den Trainingseinheiten dieser Woche deutlich spürbar.
Rein sportlich geht es natürlich um extrem viel, denn nach wie vor kämpfen fünf Mannschaften in einem Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel. Tabellenführer Göggingen und den fünftplatzierten SC Ichenhausen trennen gerade einmal zwei Zähler. Bei fünf noch ausstehenden Spieltagen dürfte wohl das Team am Ende die Nase vorne haben, das sich keine Blöße mehr gibt. Und so kann man für heute Abend einen Fight auf Biegen und Brechen erwarten.
Die Gögginger haben in der Vorrunde die Konkurrenz wie wohl auch sich selbst mit ihren starken Leistungen überrascht und spätestens seit Weihnachten auch endlich die eigenen Ambitionen auf die Meisterschaft kundgetan. Das routinierte Team von Trainer Goldschmid hat seine Stärken im sehr kompakten Abwehrverband mit dem starken Keeper Egon Graf sowie im abgeklärt spielenden Positionsangriff mit starken Rückraumschützen. Hier gilt es vor allem Wurfmaschine Florian Pfänder in den Griff zu bekommen, der an guten Tagen Spiele fast im Alleingang entscheiden kann.
Auf Schwabmünchner Seite geht man durchaus optimistisch in dieses Duell, denn in den letzten beiden Spielen gegen Niederraunau und in Aichach zeigte die Formkurve doch wieder klar nach oben. Zudem hat gerade das Hinspiel gezeigt, wie man auch die sehr erfahrenen Augsburger ins Wanken bringen kann. Allerdings hatte das Team von Reinhold Weiher bei der 21:24-Hinspielniederlage dabei bereits eine Halbzeit ziemlich verschlafen.
Hohe Laufbereitschaft und viel Aggressivität sind absolute Pflicht für die Gelb-Blauen, die sich sehr viel vorgenommen haben und den eigenen Fans einen tollen Handballabend bieten wollen. Mit einem Sieg im Derbyschlager wäre das dann wohl auch nicht der Letzte in dieser Saison. (pr)