Fakt ist, die Katastrophenmeldungen aus seiner japanischen Heimat reißen einfach nicht ab. Vielleicht ist der Test aber auch ein wenig Abwechslung und Ablenkung von der Sorge um seine Familie.
Etwas ratlos ist auch Trainer Jos Luhukay: „Man sieht die Menschen ja nur von außen. Die Verständigung ist derzeit noch etwas schwierig.“ Hosogai lernt zwar deutsch, ist aber immer noch auf einen Dolmetscher angewiesen. Bisher waren die Nachrichten aus der Japan für Hosogai durchaus positiv. „Zu Beginn der Katastrophe war bei der Familie von Hajime alles in Ordnung, aber was jetzt ist, kann ich nicht sagen“, erklärt Luhukay.
Die Hiobsbotschaften aus dem Krisengebiet in Fernost werden immer mehr. Zuletzt wurde auch alle Sportveranstaltungen abgesagt. Ungewiss sind auch die Länderspiele, die Japan für die Länderspielpause am 25. März und am 29. März geplant hat. Gegen Montenegro und Neuseeland sollte in Japan gespielt werden. Im Kader steht auch Hosogai. Doch Luhukay glaubt nicht, dass die Spiele stattfinden werden. „Wir haben noch keine Informationen, aber das kann ich mir nicht vorstellen.“ Er will Hosogai aber auf jeden Fall moralische Unterstützung geben. „Darum werde ich mit ihm und seinem Dolmetscher am Mittwochabend zum Essen gehen.“