Bei der Vorrunde zur schwäbischen Meisterschaft im Futsal konnte sich der TSV Schwaben Augsburg souverän für die Endrunde kommenden Samstag in Günzburg qualifizieren. Auch mit dabei ist überraschend der FC Stätzling, der sich im entscheidenden Halbfinale gegen die Frauen des FC Augsburg in letzter Minute einen 1:0-Sieg sicherte. Dagegen scheiterten der FC Augsburg und der TSV Pfersee bereits in der Gruppenphase.
Vor etwa 500 Zuschauern in der Wertinger Stadthalle setzte der TSV Schwaben Augsburg gleich im ersten Spiel des Turniers ein Ausrufezeichen. Gegen den ausrichtenden Verein TSV Binswangen (Bezirksliga Nord) gelang den Spielerinnen von Trainer Jörg Heinz ein 7:0-Erfolg. Die FCA-Frauen wollten nicht zurückstehen und siegten in ihrem ersten Spiel in der Gruppe B gegen den TSV Oettingen (Kreisliga) ebenfalls mit 7:0. Der TSV Pfersee musste sich dagegen in seiner Auftaktpartie gegen den FC Stätzling mit 0:1 geschlagen geben. Die beiden anderen Augsburger Vereine machten dort weiter, wo sie zuvor aufhörten. Technisch den Gegnern überlegen taten sie sich leicht und erzielten weiter Tore am Fließband. Im Halbfinale traf der FCA auf den FC Stätzling, der sich in dieser Begegnung hauptsächlich auf die Defensive konzentrierte. Der FCA tat sich sehr schwer. Trainer Markus Thrämer war mit der Leistung seiner Spielerinnen nicht zufrieden und animierte sie lautstark, sich mehr zu bewegen. In der letzten Minute dann der Nackenschlag, als Stätzlings Susanne Wagner den Ball im FCA-Tor unterbrachte und die Zeit nicht mehr reichte, um den Ausgleich zu erzielen. Somit war die Überraschung perfekt und der FC Augsburg musste sich mit dem Spiel um Platz drei begnügen. „Im Halbfinale hätten wir mehr aus dem Potenzial machen müssen. Natürlich war es gegen Stätzling sehr schwer, da deren Spielweise wenig mit Fußball zu tun hatte. Das ist aber kein Vorwurf an den Trainer, sondern es ist durchaus legitim so zu spielen,“ ärgerte sich Thrämer. Besser machte es zuvor der TSV Schwaben. Gegen die SG Glött/Aislingen hatten die Jörg-Schützlinge keine Probleme und zogen mit einem 7:0-Erfolg nicht nur ins Finale um den Turniersieg, sondern auch in die Endrunde ein.
Im Finale gegen Stätzling gingen die „Violetten“ früh mit 1:0 in Führung. Erst kurz vor dem Ende gab es einen Freistoß aus zehn Metern und Selina Schmidt verwandelte sicher zum 2:0-Endstand. Somit ging der TSV Schwaben Augsburg ungeschlagen aus dem Turnier. Das Schlusswort hatte der zufriedene Schwaben-Coach Heinz Jörg: „ Die Erfahrungen, die wir in den letzten Jahren im Futsal gesammelt haben, waren ein großer Vorteil. Gerade im Spiel gegen Pfersee konnten wir das nutzen. Unser Ziel ist jetzt ganz klar der Titel in Günzburg.“