Der TSV Schwaben Augsburg musste nach der unerwarteten 0:1- Niederlage beim TV Erkheim die Meisterfeier in der Bezirksliga Süd verschieben. Gegen den TSV Ziemetshausen zeigten die „Violetten“ dann ein ganz anderes Gesicht, deklassierten die Gäste mit 6:0 und feierten den Landesliga-Aufstieg. Dagegen erlebte der TSV Haunstetten ein enttäuschendes Wochenende mit zwei Niederlagen im Lokalderby gegen den FC Königsbrunn (2:3) und beim BSK Olympia Neugablonz (1:3).
„In der ersten Halbzeit gegen Königsbrunn bot die Mannschaft eine katastrophale Leistung“, ärgerte sich Haunstettens Abteilungsleiter Günther Schmidt. Trotz der 1:3-Niederlage in Neu-gablonz kam die verbesserte Einstellung der Elf einer Wiedergutmachung gleich. Das Team bot gegen die offensivstarken Schmuckstädter eine ordentliche Leistung. „Zwei Tore haben wir durch Standards eingefangen, als unsere Defensivspieler die Torschützen nicht optimal bewacht haben. Ansonsten wäre sogar ein Remis gerecht gewesen“, meinte Schmidt.
Zum Saisonabschluss gastiert am Samstag (14 Uhr) der Tabellenzweite FC Stätzling. Die Gäste sind die Überraschung der Saison schlechthin und haben die meisten Treffer (89) in der Bezirksliga Süd erzielt. „Die Mannschaft muss entsprechend dagegenhalten. Wir wollen uns jedenfalls mit einer guten Leistung von den Fans verabschieden“, so der Wunsch von Schmidt.
Im letzten Heimspiel gegen den TSV Ziemetshausen legten die Schwaben den Schalter um, kombinierten gefällig und schossen beim verdienten 6:0-Erfolg herrliche Tore. „Nach der Pleite in Erkheim war die Enttäuschung bei allen sehr groß. Ich habe der Mannschaft mindestens einen Punkt zugetraut. Alles war schon für die Meisterfeier vorbereitet. Doch die Jungs haben mich mit einer souveränen Leistung gegen Ziemetshausen wieder versöhnt. Der Druck ist abgefallen, so kann ich beruhigt in den Urlaub fahren“, bilanzierte Trainer Sören Dreßler.
Mit dem Spiel beim abstiegsbedrohten Neuling SV Mindelzell am Samstag (14 Uhr) verabschieden sich die Schwaben aus der Bezirksliga Süd. Co-Trainer Christian Jaut wird das Team in der letzten Partie betreuen. „Vielleicht bekommen einige Spieler, die während der Saison wenig Einsatzzeiten hatten, ihre Chance. Aber verschenken werden wir in Mindelzell schon aus Wettbewerbsgründen nichts“, bekräftigt Jaut. (hw)