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Fußball: Keine zündenden Ideen

Fußball

Keine zündenden Ideen

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    Sie können es nicht lassen: Wacker-„Fans“ gestern Abend im Rosenaustadion.
    Sie können es nicht lassen: Wacker-„Fans“ gestern Abend im Rosenaustadion. Foto: Klaus-Rainer Krieger

    Fast mehr Polizeibeamte als Fans verfolgten gestern im Rosenaustadion die 0:1-Niederlage des FC Augsburg II im Regionalliga-Spiel gegen Wacker Burghausen.

    Grund für das große Polizeiaufgebot ist die tiefe Feindschaft der beiden Ultragruppierungen, die noch aus den gemeinsamen Regionalligazeiten Ende der 90er Jahre herrührt. Zuletzt war man sich in der Saison 06/07 in der zweiten Liga gegenübergestanden. Der FCA belegte damals als Aufsteiger Platz sieben, Wacker stieg ab. Danach ging es für den FCA immer weiter nach oben, Wacker stürzte in die Bedeutungslosigkeit ab. Die aktive Fanszene der Oberbayern aber blieb.

    Für den harten Kern der Wacker-Fans, der als gewaltbereit gilt, sind Heim- oder Auswärtsspiele gegen die zweiten Mannschaften der Erst- und Zweitligisten immer gute Gelegenheiten, sich zu „präsentieren“.

    Gegen Augsburg tun sie das ganz besonders. In den letzten Jahren war es immer wieder zu Ausschreitungen gekommen.

    Gestern zogen die rund 60 mitgereisten Wacker-Anhänger vor dem Spiel schon durch die Innenstadt. Zu einem Aufeinandertreffen mit den Augsburger Ultras kam es aber nicht. Im Stadion belauerten die rund 60 FCA-Ultras ihre Gegenüber dann über die ganzen 90 Minuten. Die Wacker-Anhänger standen im Gästeblock, die Augsburger hielten sich auf der Haupttribüne auf. Beide Lager beobachtet von einer Hundertschaft Polizei.

    Auf dem Rasen gerieten die ersatzgeschwächten Gastgeber – Trainer Christian Wörns hatte sechs 19-Jährige in die Startelf beordert – durch Christoph Bann (8.) schnell in Rückstand. Burghausen, die Mannschaft des Ex-Profis Uwe Wolf (Nürnberg und 1860), bestimmte das Spiel nach der Führung über weite Strecken, der FCA war nur selten gefährlich. Nach dem Wechsel wurde der FCA druckvoller, Tor gelang aber keines. Die routinierten Gäste verteidigten zu clever. Den personellen Aderlass hatte das Team von FCA-Trainer Wörns diesmal nicht kompensieren können. Zwei Lichtblicke gab es gestern dann aber doch. Torjäger Marco Richter, 18, kann nach einer fünfwöchigen Verletzungspause ab Montag wieder trainieren und unmittelbar nach dem Schlusspfiff blieb es rund ums Stadion ruhig.

    FCA II Kastenmeier – Della Schiava, Reinhardt, Scherzer, Okoroji (90. Zupur) – Schuster – Vrenezi, Rieder, Ramser (64. Greisel), Duman – Baier (57. Nsimba).

    Tor 0:1 Bann (8.)

    Schiedsrichter Marx (Großwelzheim) Zuschauer 357

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