Es war wohl eines jener Missverständnisse, die es im Fußball immer wieder gibt. Im vergangenen Sommer wechselte Panagiotis Vlachodimos auf Leihbasis vom griechischen Spitzenklub Olympiakos Piräus zum FC Augsburg. Doch beim FCA kam der junge Grieche überhaupt nicht zurecht. Nach nur einem halben Jahr gehen Verein und Spieler wieder getrennte Wege. Der Vertrag des 22-Jährigen wurde in gegenseitigem Einvernehmen zum 31. Dezember 2013 aufgelöst. Aris Saloniki soll an Vlachodimos Interesse haben.
„Alle Parteien haben sich von dem Leihgeschäft mehr versprochen“, sagt FCA-Geschäftsführer Sport Stefan Reuter. „Daher haben wir uns einvernehmlich über diese Auflösung verständigt “, so Reuter in einer Pressemitteilung des Bundesligisten.
Der zwischen 2001 und 2011 beim VfB Stuttgart spielende Vlachodimos war nach zwei Jahren in Griechenland (Skoda Xhanti, Olympiakos) vor der Saison zu den Augsburgern gewechselt. In der Bundesliga reichte es nur zu einem Kurzeinsatz – beim Saisonauftakt gegen Borussia Dortmund (0:4) wurde Vlachodimos in der 77. Minute beim Stand von 0:2 eingewechselt. Daneben kam er noch zu zwei Auftritten in der zweiten Mannschaft des FCA. Sein jüngerer Bruder Odisseas, 19, spielt beim VfB Stuttgart als Torhüter, besitzt dort einen Profivertrag, kommt aber vorwiegend in der Drittligamannschaft der Württemberger zum Einsatz.
Derweil wird von verschiedenen Seiten kolportiert, dass der FCA kurz vor einer Verpflichtung von Ja-Cheol Koo, 24, stehe. Davon kann allerdings keine Rede sein, erfuhr unsere Zeitung. Gleichwohl sollen die Augsburger an einer Rückkehr des Südkoreaners durchaus interessiert sein. Koo war bis zum Ende der vergangenen Spielzeit vom VfL Wolfsburg ausgeliehen und spielt seit Saisonbeginn bei den Niedersachsen. Allerdings auch der FSV Mainz 05 würde Koo gerne unter Vertrag nehmen.
In Wolfsburg stand der spielstarke Mittelfeldspieler in den ersten acht Spielen in der Anfangsformation, kam allerdings nach einer Sprunggelenksverletzung nicht mehr über das Reservistendasein hinaus. Eine Rolle, die Koo nicht gefällt, schließlich möchte er im Sommer mit der Nationalmannschaft seines Heimatlandes zur Weltmeisterschaft nach Brasilien. Deswegen braucht er einen Verein, bei dem er auch spielt.