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Fußball: FCA nimmt Pokal-Hürde mit Mühe

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FCA nimmt Pokal-Hürde mit Mühe

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    Anfang der zweiten Hälfte zündeten Augsburger Anhänger in Steinbach Rauchbomben. Das war nicht der einzige Umstand, der FCA-Kapitän Daniel Baier nicht gefallen konnte. Mit Mühe zog der Bundesligist in die zweite Hauptrunde des DFB-Pokals ein. 	„Diese Entscheidung wird mir noch ein paar schlaflose Nächte bescheren.“
    Anfang der zweiten Hälfte zündeten Augsburger Anhänger in Steinbach Rauchbomben. Das war nicht der einzige Umstand, der FCA-Kapitän Daniel Baier nicht gefallen konnte. Mit Mühe zog der Bundesligist in die zweite Hauptrunde des DFB-Pokals ein. „Diese Entscheidung wird mir noch ein paar schlaflose Nächte bescheren.“ Foto: Klaus Rainer Krieger

    Daniel Baier wirkte genervt. Der hauchdünne 2:1 (1:0)-Sieg des FC Augsburg beim viertklassigen Regionalligisten TSV Steinbach war für den Kapitän des Fußball-Bundesligisten kein Grund, um in Euphorie auszubrechen. Der 34-Jährige zog ein kurzes und prägnantes Fazit: „Wir sind weitergekommen – alles andere ist mir scheißegal.“ Baier wehrte sich nach der Partie in der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal gegen Kritik. „Ganz so schlecht habe ich es nicht gesehen. Was erwartest du? Die können alle kicken und sind schon lange mitten im Spielbetrieb.“

    Rückschlüsse auf das erste Bundesligaspiel bei Fortuna Düsseldorf lasse das Pokalspiel laut Baier nicht zu. „Mit Sicherheit nicht. Wenn Bayern München gegen einen Regionalligisten in der 82. Minute gewinnt, dann hat das nichts damit zu tun, was in der nächsten Woche in der Bundesliga los ist.“ Letztlich versuchte Baier aber doch zu begründen, warum sich der FCA so schwer tat: „Das ist der Pokal. Das ist im Kopf drin. Du weißt, dass du im vergangenen Jahr in Magdeburg verloren hast, und du kannst dich im Endeffekt nur blamieren. Deshalb empfand ich das Spiel okay. Klar, man kann auch vieles besser machen.“

    Bei zwei Situationen ließ Schiedsrichter Martin Thomsen großzügig weiterspielen. Einmal, als Augsburgs Marco Richter in der zweiten Halbzeit im Strafraum gelegt wurde, und einmal, als Baier den Ellenbogen von Trkulja ins Gesicht bekam. „Das war schon dunkelrot“, ärgerte sich Manager Stefan Reuter später. Allerdings gab es von Reuter keine weiteren Schuldzuweisungen an den Schiedsrichter. Stattdessen hätten die FCA-Profis „nicht zielstrebig genug gespielt“. Reuter fügte hinzu: „Das Umschaltspiel hat auch nicht so geklappt. Und wenn doch, dann hätten wir es mit mehr Überzeugung spielen müssen.“ Reuter ärgerte sich wie Trainer Manuel Baum über den Gegentreffer. „Dass Steinbach durch eine Standardsituation wieder ins Spiel kommt, das darf einfach nicht passieren“, sagte Reuter.

    Beim 1:1 von Steinbachs Nico Herzig sah FCA-Innenverteidiger Martin Hinteregger schlecht aus, als er nicht zum Kopfball hochstieg. Das ist Reuter nicht entgangen: „Dass du deinen Gegenspieler beim Kopfball im Strafraum überhaupt nicht behinderst, das geht nicht.“ Reuter bemängelte ebenso die Chancenverwertung: „Du musst nach der Führung nachlegen und das Tempo hochhalten. Dann kannst du auch den Ball laufen lassen.“

    Ein gutes Spiel zeigte Andreas Luthe. Der Torwart war zwar in der ersten Hälfte nahezu beschäftigungslos, hatte nach der Pause aber einiges zu tun. Ob Baum ihn zur Nummer eins oder zur Nummer zwei macht, entscheidet sich im Laufe der Woche. „Diese Entscheidung wird mir noch ein paar schlaflose Nächte bescheren“, betonte Baum nach dem Spiel.

    Luthe äußerte sich zurückhaltend. „Ich kann nur so gut halten, wie es geht. Alles andere entscheidet der Trainer. Ich habe gut trainiert, Fabian natürlich auch. Wir müssen abwarten, was jetzt passiert. Ich wäre fit“, sagte Luthe mit einem Grinsen. Manager Reuter ist froh, dass er diese Entscheidung nicht treffen muss. „Da halte ich mich geschmeidig raus“, sagte er.

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