Die U23 des FC Augsburg hat in der Fußball-Regionalliga das gleiche Problem, wie das Aushängeschild des Vereins in der Bundesliga – man muss zittern um den Klassenerhalt. Allerdings in der Regionalliga ist die Lage fast noch enger. Schlusslicht TSV Rain hat 26 Punkte auf dem Konto, der Vorletzte FC Augsburg 27. Die beiden Relegationsplätze werden derzeit vom SV Schalding-Heining und vom FC Amberg mit jeweils 28 Punkten besetzt. Viktoria Aschaffenburg ist dann der erste Verein auf einem Nichtabstiegsplatz mit 31 Zählern. Deshalb kann man, wenn man so will, die Partie des FCA am heutigen Freitag (18 Uhr) gegen Schlusslicht TSV Rain auch als „Schicksalsspiel“ bezeichnen. Alles andere als ein Sieg wäre fast fatal.
Zudem ist das schwäbische Derby gegen den TSV Rain äußerst brisant. Schließlich kehrt mit dem TSV Rain auch Trainer Tobias Luderschmid zurück, der im Herbst des vergangenen Jahres beim FCA II entlassen wurde. „Es wird natürlich brisant, aber auch deshalb weil der TSV Rain mit einem Sieg bei uns ja auch noch eine große Chance auf den Klassenerhalt hat“, meint FCA-Trainer Christian Wörns. Für ihn und seine Mannschaft könnte es ein optimales Wochenende werden, zumal die Abstiegskonkurrenz aus Schalding-Heining (in Regensburg) und Amberg (gegen TSV Buchbach) vor schweren Aufgaben stehen. „Klingt gut und würde ich sofort unterschreiben, aber zunächst einmal müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen“, meint Wörns. Gegen den TSV Rain muss Wörns auf die Verletzten Thiel, Framberger und Scherzer verzichten. David Spies ist angeschlagen. Hinter seinem Einsatz steht noch ein Fragezeichen. Ansonsten stellt sich die Frage: Wie geht es mit Wörns weiter? Bleibt er, geht er nach der Saison? Wird er vielleicht sogar Nachfolger von Markus Weinzierl, wenn der die 1. Mannschaft verlässt? „An so etwas denke ich überhaupt nicht“, sagt Wörns. Über seinen Verbleib beim Regionalliga-Team findet, so Wörns, ein „Austausch aller Beteiligten“ statt. (wla)