An der Spitze bleibt in der Fußball-Bezirksliga alles beim Alten. Türkspor Augsburg verteidigt durch einen 6:0-Kantersieg über den ASV Fellheim die Tabellenspitze. Böse unter die Räder kam der TSV Schwaben Augsburg beim 0:4 in Stätzling. Bereits am Freitag siegte der TSV Haunstetten in einer „unglaublichen Partie“ beim TSV Friedberg mit 5:3.
(2:0) „So ein Spiel erlebt man nicht alle Tage“, meinte nach der Partie Haunstettens Abteilungsleiter Günther Schmidt. Es klingt fast unglaublich. Da liegt Haunstetten bis zur 82. Minute mit 1:3 zurück und schießt in neun Minuten noch vier Tore. In der ersten Hälfte bekam der Gast kaum Zugriff auf das Spiel und lag schnell mit 0:2 hinten. Als der Friedberger Nurten in der 64. Minute das 3:1 für Friedberg erzielte, gab keiner der 50 Zuschauer auch nur mehr einen Pfifferling auf den TSV Haunstetten. „Für mich war die Partie entschieden“, gibt auch Schmidt zu. Dann kam die furiose Schlussphase. „Ich habe am Ende nur gefragt, wie man in der ersten Hälfte so eine Leistung abliefern kann. Eine Erklärung konnte mir keiner geben“, so Schmidt. Haunstetten fehlt jetzt rechnerisch noch ein Punkt zum Klassenerhalt.
TSV Haunstetten Röhrle; Obermeier (66. Herzner), Hoffmann, Thürrigl, Maier, Yilmaz, König (24. Bass), Finsterwalder, Stelzner, A. Hajdarevic, Kraus (65. E. Hajdarevic) Tore 1:0 Nurten (8.), 2:0 Nurten (21.), 2:1 Bass (52.), 3:1 Nurten (64.), 3:2 Finsterwalder (82.), 3:3 A. Hajdarevic (83.), 3:4 Maier (86.), 3:5 E. Hajdarevic (90.+1) Zuschauer 50
Dreßler soll Trainer bei den Schwaben werden
FC Stätzling – TSV Schwaben 4:0 (4:0) Beim TSV Schwaben scheint die Luft raus zu sein. Kürzlich gab Trainer Bernd Reinhardt seinen Rücktritt zum Saisonende bekannt. Angeblich soll mit dem Ex-FCA-Spieler Sören Dreßler (derzeit Kissinger SC) der Nachfolger bereits in den Startlöchern stehen. In Stätzling waren die „Violetten“ in der ersten Hälfte völlig überfordert und der Stätzlinger Gaag schoss mit seinen vier Treffern die Schwaben regelrecht ab. „Wir haben uns viel vorgenommen, aber nach einer halben Stunde war unser Konzept über den Haufen geworfen“, so Reinhardt.
TSV Schwaben S. Schmid, S. Kurth, R. Kurth, Lopacanin, Plesner, Jaut (38. Fackler-Stamm), Irmler, D. Schmid, Schaller (68. Steichele) Aumiller, Meißner Tore 1:0 Gaag (9.), 2:0 Gaag (19.), 3:0 Gaag (22.) 4:0 Gaag (34.) Gelb-Rot Lopacanin (54.) Zuschauer 200
(2:0) „Nur in den ersten 20 Minuten konnte Fellheim uns Gegenwehr leisten. Danach hatten wir die Begegnung im Griff“, so Abteilungsleiter Adem Gürbüz. Den Torreigen hatte Selcuk Akdemirci mit einem Weitschuss aus 20 Metern in der 30. Minute eröffnet. In der Nachspielzeit traf Milan Szabo noch zum 2:0. Aliou Sene traf zum 3:0 kurz nach der Halbzeit. Milos Szabo und mit einem Doppelschlag Hasret Inan sorgten für den klaren Erfolg. „Es ist unser höchster Saisonsieg und ein Ergebnis, mit dem ich sehr zufrieden bin. Die Leistung hat gestimmt, auch wenn wir zuerst Geduld haben mussten“, analysierte Trainer Gerhard Kitzler. (wla/chw/AZ)
Türkspor Schwarzer; Rares, Akdemirci (65. Hü. Keles), Britsch, Tok, Inan, Fayé, Saritekin (75. Suljanovic), Sene, Szabo (75. Thiam), Fu. Keles Tore 1:0 Akdemirci (30.), 2:0 Szabo (45+1), 3:0 Sene (51.), 4:0 Szabo (59.), 5:0 Inan (89.), 6:0 Inan (90.+1.) Zuschauer 80