In der Fußball-Bezirksliga Süd konnte der TSV Schwaben den ersten Saisonsieg feiern. Der Mitfavorit um den Landesliga-Aufstieg hatte zu Hause allerdings große Mühe, um den FC Wiggensbach mit 1:0 zu bezwingen. Nach dem tollen Start - 1:0-Sieg gegen den TSV - bot der TSV Haunstetten bei der verdienten 1:3-Niederlage in Mindelheim eine enttäuschende Vorstellung. Am gestrigen Mittwoch standen die Derbys TSV Haunstetten gegen den TSV Bobingen sowie FC Königsbrunn – Schwaben Augsburg auf dem Terminplan (siehe Regionalsport). Der TSV Schwaben hat am Samstag (15.30 Uhr) den BSK Neugablonz zu Gast und der TSV Haunstetten spielt ebenfalls am Samstag (18 Uhr) beim TSV Ottobeuren.
Auf die vielversprechende Premiere folgte ein schwacher Auftritt mit einer leistungsgerechten 1:3-Niederlage beim TSV Mindelheim - damit zeigten die TSV-Fußballer zwei ganz verschiedene Gesichter. Spartenleiter Günther Schmidt war ratlos und tief enttäuscht: „Ich verstehe nicht, dass die Mannschaft gegenüber dem guten Saisonstart leistungsmäßig so abfallen konnte. Die Mindelheimer haben verdient gewonnen!“ Zwei Kritikpunkte wollte Coach Thomas Maier besonders herausstellen: „Ich habe keinen Akteur gesehen, der Normalform zeigte. Eine Stunde lang haben wir keinen Zweikampf gewonnen!“ Erst als die Unterallgäuer einen Gang zurückschalteten, konnte der Haunstetten Torchancen verzeichnen und den Ehrentreffer durch Stefan König erzielen.
Am Samstag (18 Uhr) steht Haunstetten beim heimstarken TSV Ottobeuren vor einer schweren Auswärtsaufgabe.
„Es war nicht leicht eine Lücke zu finden“
Die „Violetten“ taten sich als hoher Favorit gegen die ganz auf Defensive eingestellten Allgäuer recht schwer. Als Lorenzo Gremes mit einem „Sonntagsschuss“ die 1:0-Führung erzielte (12.) ahnte wohl niemand, dass dieser Treffer der einzige des Tages bleibt. Allerdings wurde auch ein einwandfreies Tor durch Woltmann vom Unparteiischen aberkannt. Co-Trainer Christian Jaut nahm seine ehemaligen Mitspieler etwas in Schutz: „Die Wiggensbacher haben vor ihrem Strafraum zwei Fünferreihen aufgebaut und wollten nur nicht hoch verlieren. Dadurch war es nicht leicht, eine Lücke zu finden.“ Coach Sören Dreßler war mit der Leistung seiner Elf durchaus zufrieden, vom mageren Ergebnis aber nicht angetan: „In der Abwehr waren wir gut organisiert, doch beim Abschluß gibt es noch einige Mängel. Mit dieser Torausbeute sind wir noch keine Spitzenmannschaft. Mittelfristig müssen wir uns auch bei den Standards verbessern. Viele Freistöße waren schlecht getimt und somit verschenkt.“
Zum zweiten Heimspiel erwartet Schwaben am Samstag (15.30 Uhr) den torgefährlichen BSK Neuga-blonz. Die Gäste verloren zwar ihren Torjäger Benjamin Maier, besitzen aber nach wie vor eine starke, zudem verjüngte Offensive. „Das wird eine ganz andere Partie. Die Gablonzer sind in der Lage, mitzuspielen und werden sich nicht hinten reinstellen“, prophezeit Christian Jaut.