Haunstetten/Augsburg Zum Abschluss der letzten diesjährigen „englischen Woche“ in der Fußball-Bezirksliga Süd konnte der TSV Schwaben Augsburg das traditionelle Lokalderby gegen den FC Königsbrunn verdient mit 3:2 für sich entscheiden. Dagegen vermochte der Liga-Rivale TSV Haunstetten seine derzeitige „Talfahrt“ nicht zu stoppen. Die 0:2-Heimpleite gegen den Spitzenreiter SV Egg a.d. Günz war nun schon die vierte Niederlage in Folge der Mannschaft von Spielertrainer Dennis Gilg. Damit blieben die Haunstetter mit erst 12 Punkten auf einem Abstiegsplatz sitzen!
TSV Schwaben Augsburg Beim 3:2-Derbysieg gegen den FC Königsbrunn war Lorenzo Gremes der herausragende Akteur auf dem Platz. Der gefährliche Schwaben-Stürmer schloss zwei tolle Soli erfolgreich ab und legte außerdem für Alexander Irmler auf, der das 2:0 markierte. Kurz vor Schluss beim Stande von 3:1 kassierte das Reinhardt-Team trotz doppelter Überzahl - zwei FCK-Spieler wurden mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen – den zweiten Gegentreffer! Das dürfte einem Mitfavoriten nicht passieren. „Die Mannschaft war in der Endphase völlig platt, da steckte noch die Partie vom Donnerstag in den Knochen. Zudem ging der Rhythmus durch die verletzungsbedingten Auswechslungen von Christian Jaut, Alexander Steichele sowie Markus Rölle etwas verloren“, begründete der Coach die eklatanten Konzentrationsschwächen.
Für den TSV Schwaben steht am Samstag (15 Uhr) beim Aufsteiger FC Kempten eine lösbare Aufgabe auf dem Programm. Die Allgäuer sind noch nicht auf Touren gekommen und stehen mit fünf Punkten auf dem vorletzten Platz. „Ohne den Gegner zu unterschätzen, aber aus Kempten wollen wir die drei Punkte fest mit nach Hause nehmen. Dabei gilt es, unsere magere Auswärtsbilanz etwas aufzubessern“, unterstreicht Bernd Reinhardt sein Vorhaben. Christian Jaut und Alexander Steichele (beide Muskelfaserriss) werden voraussichtlich länger ausfallen. Dafür steht Dominik Sandner wieder zur Verfügung.
TSV Haunstetten Angesichts der personellen Verstärkungen hatte man beim Haunstetter Bezirksligisten niemals mit solch einer Krise gerechnet. Trotz des Absturzes auf einen Abstiegsrang bewahren sowohl Spielertrainer Dennis Gilg als auch die TSV-Führung mit Spartenleiter Günther Schmidt die Ruhe und geraten nicht in Panik.
„Natürlich können wir mit dem jetzigen Punktestand nicht zufrieden sein. Jetzt brauchen wir möglichst bald ein Erfolgserlebnis, um von da unten rauszukommen. Das Spielerpotenzial ist ja vorhanden. Mit einem Erfolg kehrt auch das Selbstvertrauen wieder zurück“, versucht Schmidt der Mannschaft den Rücken zu stärken.
Keinen Grund für Vorwürfe
„Sicher saß nach dem 2:7-Debakel beim Liga-Neuling DJK Ost Memmingen der Stachel tief. Beim folgenden Heimspiel gegen den Kissinger SC (1:3) sah man noch die Verunsicherung, aber in den Partien in Babenhausen (2:3) und zuletzt gegen den Tabellenführer SV Egg beim 0:2 hat sich die Mannschaft wieder gesteigert und alles gegeben, wobei sechs Stammspieler gefehlt haben. Es gibt keinen Grund, der Elf Vorwürfe zu machen“, so die Einschätzung des Abteilungsleiters.
Am Sonntag (15 Uhr) wartet auf den TSV Haunstetten eine schwere Auswärtsaufgabe, denn da ist man beim Tabellenzweiten SVO Germaringen zu Gast. Ob bei diesem starken Gegner schon eine Trendwende möglich ist ?