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Fußball-Bayernliga: Aufsteiger Türkspor Augsburg - die Nummer zwei der Stadt?

Fußball-Bayernliga

Aufsteiger Türkspor Augsburg - die Nummer zwei der Stadt?

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    Momentan sieht es bei Türkspor Augsburg sportlich besser aus als bei den Schwaben. Hier bejubelt der Aufsteiger den 3:2-Sieg im Derby bei den „Violetten.“
    Momentan sieht es bei Türkspor Augsburg sportlich besser aus als bei den Schwaben. Hier bejubelt der Aufsteiger den 3:2-Sieg im Derby bei den „Violetten.“ Foto: Michael Hochgemuth

    Ist Türkspor Augsburg hinter dem Bundesligisten FC Augsburg inklusive seines Regionalliga-Teams die Nummer zwei in der Stadt? Adem Gürbüz, der Abteilungsleiter des Bayernligisten, winkt ab: „Das kann man vielleicht am Saisonende beantworten. Jetzt ist das viel zu früh, auch wenn es momentan danach ausschaut, aber wir sind auf einem guten Weg.“ Die Tabelle lügt nicht. Da ist der Aufsteiger nach dem 3:2-Sieg im Derby bei Schwaben mit bereits 20 Zählern auf dem 12. Platz gelistet und die „Violetten“ stehen mit zehn Punkten ganz unten am Tabellenende.

    Dabei sah es für Türkspor in der Anfangsphase der Saison ganz schlecht aus. Ein Pünktchen aus fünf Spielen stand auf der Habenseite, als die Mannschaft noch unter Ex-Bundesliga-Profi Manfred Bender trainierte. Türkspor zog die Notbremse und machte Benders Co-Trainer Servet Bozdag zum Chef. Und das funktioniert bisher. „Das ist eine gute Konstellation. Wahrscheinlich ist das Verständnis zwischen Mannschaft und Trainer besser als vorher“, sagt Gürbüz. Allerdings bricht Gürbüz trotz der bisher erreichten 20 Punkte nicht in Euphorie aus: „An unserer Zielsetzung hat sich nichts geändert. Wir wollen in der Liga bleiben.“ Und das wünscht sich der Abteilungsleiter auch für die Schwaben: „Wir haben zum TSV Schwaben ein sehr gutes Verhältnis und so ein Lokalderby ist eine tolle Sache. Wir haben doch sehr weite Fahrten in der Bayernliga, da freut man sich schon, wenn ein Spiel vor der Haustür stattfindet.“

    Aufgrund der vergangenen Jahre und der langen Tradition sind die Schwaben zumindest gefühlt die Nummer zwei in Augsburg. Für Abteilungsleiter Jürgen Reitmeier ist die Tabellenkonstellation eine Momentaufnahme. „Dass wir so weit unten stehen, haben wir uns nicht vorgestellt. Wir werden auch kein Sirenengeheul anstimmen, weil wir das Derby verloren haben. Wir wollen natürlich die Nummer zwei im Augsburger Fußball sein, werden aber weiter unseren bodenständigen Weg gehen“, sagt Reitmeier. Abgehakt hatte Reitmeier die Niederlage gegen Türkspor gestern noch nicht: „Ich bin ja mit Leib und Seele bei den Schwaben. Da macht man sich über so ein Spiel schon länger seine Gedanken.“ Auf der Tribüne im Ernst-Lehner-Stadion saß am vergangenen Sonntag unter den 600 Besuchern auch Christoph Janker. Der Ex-Profi des FCA ist derzeit ohne Verein. Ein Mann für den TSV Schwaben und Trainer Halil Altintop?

    „In Anbetracht unserer Situation könnte sicherlich die eine oder andere Personalie in der Winterpause auf den Tisch kommen, aber es gibt derzeit weder Gespräche oder Kontakte mit irgendwelchen Personen“, so Reitmeier. Der Spartenchef fügt an: „Wir vertrauen zunächst unserem Kader.“ Allerdings hält es Reitmeier nicht für ganz ausgeschlossen, dass Altintop auch als Spieler für den TSV Schwaben aufläuft: „Das wäre natürlich eine freiwillige Sache von ihm. Im Training spürt man schon manchmal, dass es ihn noch juckt und er steht ja auch noch voll im Saft.“

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