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Fußball: Augsburger Vergangenheit

Fußball

Augsburger Vergangenheit

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    Er gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Nachwuchstrainer und besitzt eine Augsburger Vergangenheit. Am Montag könnte Julian Nagelsmann mit den A-Junioren der TSG Hoffenheim zum zweiten Mal hintereinander deutscher Fußball-Meister der U19 werden. Im Endspiel treffen die Kraichgauer in Wattenscheid auf den FC Schalke 04 Mit dem nächsten Titel würde das erst 27-jährige Trainertalent Julian Nagelsmann, der beim FC Augsburg in der Jugend und der zweiten Mannschaft spielte und in Augsburg auch schon als Nachwuchstrainer arbeitete, erneut auf sich aufmerksam machen.

    Zum letzten Mal gelang es dem FC Bayern, zweimal hintereinander deutscher Meister der U19 zu werden. Dem Titel 2001 ließen die Oberbayern vor 13 Jahren einen weiteren folgen. Im erfolgreichen Team der Münchner standen damals Spieler wie Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Piotr Trochowski, Michael Rensing, Christian Lell und Andreas Ottl – inzwischen sind das zwei Weltmeister und vier weitere gestandene Bundesliga-Spieler. „Ich weiß nicht, ob in meiner Mannschaft spätere Weltmeister stehen, aber ich hoffe es“, sagt Nagelsmann. Der erst 27-jährige Coach der Hoffenheimer A-Junioren ist überzeugt, dass in seinem Kader Spieler stehen, die das Rüstzeug für die Bundesliga mitbringen. „Ob sie es schaffen, hängt davon ab, ob sie in den nächsten zwei, drei Jahren Trainer haben, die ihnen die Möglichkeit geben, zu spielen“, sagt er.

    Im Halbfinale gegen RB Leipzig deuteten die TSG-Talente ihr Potenzial an, siegten zweimal 3:2, so dass die Hoffenheimer leicht favorisiert in das Duell mit den Schalker Nachwuchs-Knappen gehen werden. Bei einem flüchtigen Blick auf den 27-Jährigen wirkt der mitunter arrogant und hochnäsig, doch bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass der junge Trainer einfach nur felsenfest überzeugt ist, von dem was er tut und über ein entsprechend großes Selbstbewusstsein verfügt. Bei Julian Nagelsmann lohnt es sich, genauer hinzuschauen.

    Das haben längst auch die Klubs in der Republik bemerkt. Bereits vor mehr als einem Jahr, die TSG war da noch gar nicht deutscher Meister der A-Junioren, wollte Ralf Rangnick den gebürtigen Landsberger, der aus Issing am Ammersee stammt, in die RB-Familie holen. Nachwuchstrainer in Leipzig oder Co-Trainer der Salzburger Profis sollte er werden. Doch er sagte ab. Jetzt steht er offenbar beim FC Bayern und dessen Sportdirektor Matthias Sammer ganz oben auf der Wunschliste. Angeblich will ihn Sammer für die U17-Mannschaft des Meisters an die Isar holen.

    Geboren ist Nagelsmann in Landsberg am Lech. Er wollte Profifußballer werden, ehe ihn zunächst beim TSV 1860 München und später beim FC Augsburg weniger das mangelhafte Talent als viel mehr der malade Körper stoppte. Letztlich zwang ihn ein Knorpelschaden im Knie zum Aufgeben, doch weil er unter dem damaligen Nachwuchstrainer Thomas Tuchel beim FCA in den Trainerjob hineinschnuppern durfte und Gefallen daran fand, blieb er dem Fußball erhalten.

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