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Frauenfußball: Blockade löst sich noch

Frauenfußball

Blockade löst sich noch

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    Den erwartet unterhaltsamen Schlagabtausch lieferten sich die Fußballerinnen des FC Augsburg und des TSV Pfersee im ersten Lokal-Derby der Landesliga Süd. Ort des Geschehens: das ehrwürdige Rosenaustadion, in dem die FCAlerinnen ihre Heimspiele austragen, in dem sich die rund 70 Zuschauer aber doch ziemlich verliefen. Dass das FCA-Team die Partie mit einem deutlichen 4:0 gewann, war zu großen Teilen der bestens aufgelegten Stürmerin Felicitas Mayr geschuldet, die mit ihren zwei Toren (45./55.) den Weg zum Erfolg ebnete.

    Von Beginn an war deutlich zu spüren, dass es in diesem Derby um mehr ging als nur um drei Punkte. Schließlich hat der FCA schon vor längerer Zeit seine Ambitionen kund getan, stärkste Kraft im Augsburger Frauenfußball werden zu wollen. Da Lokalrivale TSV Schwaben Augsburg in der Regionalliga spielt, wollen die FCAlerinnen so schnell wie möglich dorthin. Zwei Aufstiege haben sie schon hinter sich. Der nächste soll am Ende der Saison perfekt gemacht werden, weshalb Team und Trainer nach dem verlorenen Ligaspiel zum Auftakt dringend den ersten Sieg holen wollten. Das hat man mit dem 4:0 geschafft, und sich gleich noch auf den fünften Platz vorgeschoben – in Schlagdistanz zur Konkurrenz auf den Spitzenplätzen.

    Doch anfangs war es gegen die engagierten Pferseerinnen ein hartes Stück Arbeit. Die Damen von der Hessenbachstraße kamen öfters vor das Tor der FCAlerinnen, als es diesen lieb war, jedoch mangelte es beim Team von Trainer Bülent Güney wie so oft an der Chancenauswertung. Der FCA dagegen schlug weite Bälle nach vorne, die vom TSV Pfersee problemlos abgewehrt werden konnten. Erst Sekunden vor den Halbzeitpfiff gelang Felicitas Mayr der Führungstreffer, indem sie die herauslaufende Torhüterin König überlupfte. Nach der Pause legte Mayr zügig das 2:0 nach.

    „Wir haben sehr nervös angefangen“, gab auch FCA-Trainer Markus Thrämer zu, dass sich seine Mannschaft schwer tat, in die Gänge zu kommen, „aber wir haben lange auf dieses Spiel gewartet und wollten unbedingt gewinnen“. Glücklich registrierte er schließlich die 2:0-Führung, die die Blockade in den Köpfen zu lösen schien. „Danach hat meine Mannschaft wie befreit aufgespielt“, sagte Thrämer. Begünstigt allerdings auch durch die aus dem Tritt geratenen Pferseerinnen, die durch Fehlpässe und inkonsequentes Abwehrverhalten weitere Chancen ermöglichten, was schließlich das 3:0 durch Melis Sahan zur Folge hatte. Sabrina Buchhart ließ nur drei Minuten später das 4:0 folgen. Angesichts des guten Polsters nahmen die FCAlerinnen nun das Tempo heraus und von den Pferseerinnen war nicht mehr viel Gegenwehr zu spüren. „Das Spiel, das anfangs auf hohem Niveau war, wurde zum Ende hin durch Fouls auf beiden Seiten etwas überschattet“, kommentierte Denise Rittel vom TSV Pfersee die Partie. Nach den ersten zwei verlorenen Spielen der Saison befindet sich ihre Mannschaft nun auf dem vorletzten Tabellenplatz. Gegen den Zweitplatzierten SV Saaldorf müssten nun dringend einmal drei Punkte her. (klan)

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