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Faustball: Ein Weltmeister aus Augsburg

Faustball

Ein Weltmeister aus Augsburg

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    Michael Schäfer, 17, hat das geschafft, was die deutschen Fußballer in wenigen Wochen als großes Ziel ausgegeben haben. Der Augsburger wurde in Brasilien Weltmeister. Mit der deutschen U-18-Faustball-Nationalmannschaft.

    Für den jungen Faustballer, der beim TV Augsburg spielt, verliefen die Titelkämpfe optimal, denn nach den Siegen in den Vorrundenspielen über Argentinien, Chile, Schweiz, Österreich, Namibia und Brasilien hatte er sich dank überragender Leistungen einen Stammplatz als Zuspieler gesichert.

    Der direkte Finaleinzug der Deutschen als ungeschlagener Playoff-Sieger hing in der Partie gegen den Gastgeber am seidenen Faden, denn die frenetisch angefeuerten Brasilianer gaben sich am Freitag erst nach fünf hart umkämpften Sätzen mit 2:3 geschlagen. Der Endspielgegner am Sonntag hieß dann wie erwartet wieder Brasilien, das Österreich im Halbfinale klar mit 3:0 abgefertigt hatte.

    Den ersten Satz gewann Deutschland 11:8, dann glich Brasilien mit 15:13 aus. Dann war der Widerstand der Gastgeber aber gebrochen und die Deutschen mit Schäfer als Mittelspieler schossen sich über 11:4 und 11:8 mit einem letztendlich souveränen 3:1-Sieg zum WM-Titel. Den deutschen Triumph vervollständigten dann noch die U-18-Mädchen, die sich mit einem 3:0 über Österreich ebenfalls den WM-Titel sicherten.

    Schäfer wurde das Talent von seinen Eltern in die Wiege gelegt; Vater Uwe war der überragende Abwehrspieler des deutschen Männerteams beim WM-Titelgewinn 1990 in Österreich und Mutter Claudia stellte als langjährige Bundesliga-spielerin ihre Spielstärke unter Beweis. Für beide war es natürlich Ehrensache, ihren Sohn nach Brasilien zu begleiten, wo in Pomerode, einer von deutschen Aussiedlern gegründeten Kleinstadt 150 Kilometer südlich der Millionen- und Fußball-WM-Stadt Curitiba, die 6. U-18-Faustball-WM ausgetragen wurde. Bruder Christian, ebenfalls Faustballer im Bayernligateam des TVA, drückte derweil zu Hause die Daumen für seinen jüngeren Bruder.

    Für Michael Schäfer, seine Eltern und den gesamten Begleittross der Nationalmannschaft stehen jetzt noch einige Tage Sightseeing und Badeurlaub auf der nahen Insel Florianopolis an, bevor es am kommenden Samstag wieder zurück nach Deutschland geht. (dpw)

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