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FCA verlängert mit Daniel Baier: Eine Zangengeburt

FCA verlängert mit Daniel Baier

Eine Zangengeburt

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    SC Freiburg gegen FC Augsburg FCA Fußball-Bundesliga 
Daniel Baier
Foto: Fred Schöllhorn
    SC Freiburg gegen FC Augsburg FCA Fußball-Bundesliga Daniel Baier Foto: Fred Schöllhorn

    Vielleicht hat die spektakuläre Fan-Choreografie am Samstag den kleinen letzten Ausschlag gegeben. Als Daniel Baier am Samstag in die SGL-Arena einlief und die FCA-Fans eine riesige Blockfahne entrollten, da bekam der Fußball-Profi eine Gänsehaut. Aber vielleicht hat ihn dann doch das wohl deutlich verbesserte Vertragsangebot des Bundesliga-Aufsteigers dazu bewogen, gestern seinen Vertrag vorzeitig bis 2014 zu verlängern.

    Damit endete eine wochenlange Zitterpartie um den derzeit wohl besten Mittelfeldspieler des FCA. FCA-Geschäftsführer Andreas Rettig atmete durch: „Auch wenn es eine Zangengeburt war, weil Daniel bekanntermaßen einige konkrete Angebote vorliegen hatte, ist es für alle Beteiligten die beste Lösung, da Daniel maßgeblich am sportlichen Höhenflug des FCA beteiligt ist.“

    Das kann man wohl sagen. Seit FCA-Trainer Jos Luhukay nach dem Aufstieg auf ein 4-5-1-System umgestellt und damit Baier eine zentrale Rolle in der Schaltzentrale zugedacht hat, blüht der gebürtige Aschaffenburger von Spieltag zu Spieltag immer mehr auf.

    Dies blieb auch der Konkurrenz nicht verborgen. Baiers Berater Paul Koutsoliakos konnte die Angebote schon einmal sortieren. Zumal sich der Edeltechniker in einer komfortablen Verhandlungsposition befand. Sein ursprünglicher Vertrag (bis 2013) enthielt eine Kündigungsklausel bis Ende April für beide Seiten. Hätte Baier die gezogen, er hätte ablösefrei ziehen können.

    Jetzt herrscht Klarheit. „Für meine Familie und mich gab es keine Diskussion, dass ich meinen Vertrag hier nicht verlängern möchte“, wird Baier in der FCA-Pressemitteilung zitiert. Sein Handy war gestern abgeschaltet.

    Baier hat mit dem FCA in Zukunft noch mehr vor. „Ich bin mir sicher, dass die Entwicklung des Vereins noch nicht abgeschlossen ist.“ Dieses Gefühl hat ihm auch Walther Seinsch vermittelt. Der FCA-Chef hatte sich selbst in das Bemühen um Baier eingeschaltet und diesen in einem persönlichen Gespräch die Perspektiven des Klubs aufgezeigt. Die sieht Seinsch in der Bundesliga. „Da wollen wir uns in den nächsten fünf Jahren etablieren“, erklärte er zuletzt immer wieder. Ein zwischenzeitlicher Abstieg ist aber durchaus einkalkuliert. Der neue Vertrag von Daniel Baier gilt auch für die 2. Liga.

    Den FCA-Verantwortlichen steht aber anscheinend eine weitere schwierige Operation bevor. Zwar liegt Axel Bellinghausen ein erstes Angebot vor, doch der Express vermeldet, dass der Augsburger Publikumsliebling nach dem Saisonende zu Fortuna Düsseldorf wechselt.

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