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Fußball: FCA gastiert in der alten Heimat

Fußball

FCA gastiert in der alten Heimat

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    Der FCA kehrt für ein Spiel am Samstag in seine alte Heimat, das Rosenaustadion zurück.
    Der FCA kehrt für ein Spiel am Samstag in seine alte Heimat, das Rosenaustadion zurück.

    Am Freitagvormittag kehrte bei Caiuby wieder einigermaßen die Normalität ein. Der brasilianische Fußball-Profi des FC Augsburg trainierte nach seiner Rückkehr aus seinem eigenmächtig verlängerten Urlaub wieder mit der Mannschaft. Am Nachmittag stand um 15.30 Uhr die zweite Trainingseinheit an.

    Mit Caiuby sind auch Kevin Danso nach seinem Urlaub und Martin Hinteregger nach seiner Knöchel-Operation wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Noch einige Tage pausieren muss Marco Richter, der sich am Donnerstag im Training in einem Zweikampf verletzt hat.

    Caiuby war Anfang der Woche aus Brasilien zurückgekehrt, hatte am Dienstag den Medizin-Check absolviert und trainierte am Donnerstag individuell. Der FCA hat sein Fehlverhalten mit einer schmerzhaften Geldstrafe belegt, zudem musste sich Caiuby vor der Mannschaft entschuldigen. Und auch ein Geburtstagsgeschenk, Caiuby wird am Samstag 30, gibt es vom Verein nicht. Caiuby wird am Samstag (14 Uhr) beim Testspiel gegen die Würzburger Kickers im Augsburger Rosenaustadion auf der Tribüne sitzen. Der FCA trägt die Partie in der alten Heimat aus, da der Rasen in der WWK-Arena saniert wurde und noch geschont werden muss.

    Der sportliche Wert der Partie ist überschaubar, FCA-Trainer Manuel Baum wird alle fitten Spieler zum Einsatz bringen. Dafür gibt es durchaus Interessantes zu sehen. Der FCA wird erstmals in den neuen Trikots der kommenden Saison auflaufen. Erst vor wenigen Tagen hatte der Bundesligist bekannt gegeben, dass der Ausrüstervertrag mit Nike bis 2021 fortgesetzt wird. Nach Informationen unserer Redaktion sind die Heim- und Auswärtstrikots in Zusammenarbeit mit dem FCA eine Spezialanfertigung. Das Heimtrikot soll hauptsächlich in Weiß gehalten sein.

    Neu in der kommenden Saison ist auch der Ärmelsponsor. Das Maschinenbauunternehmen Siegmund aus Großaitingen (Kreis Augsburg) ist die nächsten drei Jahre am Trikot zu sehen und löst damit das Softwareunternehmen Baramundi ab.

    Das Spiel gegen die Würzburger Kickers ist aber nicht nur ein normales Vorbereitungsspiel. Die beiden Vereine haben vereinbart, die Erlöse karitativen Zwecken zukommen zu lassen. Ein Begünstiger auf Augsburger Seite steht schon fest. Es ist der Kinderschutzbund Augsburg. Denn der musste aufgrund des FCA-Umzuges seinen traditionellen Kinderflohmarkt absagen. Fast 20 Jahre hatte der Kinderschutzbund im oberen Bereich des Rosenaustadions den Flohmarkt mit 250 bis 300 Ständen veranstaltet.

    Die Stadt betonte, dass in der Rosenau Sportveranstaltungen Vorrang haben, und bot dem Kinderschutzbund als Ausgleichsfläche den Parkplatz vor der Sporthalle an. Dort war es dem Kinderschutzbund aber unmöglich, den Flohmarkt zu veranstalten. Geschäftsführerin Angela Dömling war natürlich enttäuscht. „Wir hatten schon Anfang des Jahres die Zusage der Stadt.“ Sie freute sich aber über die Hilfe durch den Bundesligisten: „Der FCA hat sofort angeboten, uns einen Teil der Erlöse zu spenden.“

    Nicht nur der Verein nutzt das Testspiel gegen die Würzburger, um Gutes zu tun. Auch die Fans werden spenden. Die Anhänger beider Vereine verbindet seit zehn Jahren eine Fan-Freundschaft. Aus diesem Grund wurde ein Aktions-T-Shirt entworfen, das am Samstag verkauft werden wird. Der Gewinn kommt FCA-Fan Simon zu Gute, der seit 2015 nach einem Unfall bei der Rückfahrt von einem Auswärtsspiel im Rollstuhl sitzt.

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