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FCA: Trainer Weinzierl setzt auf Bewährtes

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Trainer Weinzierl setzt auf Bewährtes

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    Gestern Vormittag begann das Training des FC Augsburg fast 45 Minuten später als ursprünglich angesetzt. Trainer Markus Weinzierl hatte noch eine Besprechung angesetzt. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Bekanntgabe des neuen Kapitäns. Und da setzt Weinzierl auf Bewährtes: Er bestätigte Paul Verhaegh, 28, in seinem Amt. Stellvertreter ist Torhüter Simon Jentzsch, 36.

    Vier Wochen haben sich der neue Trainer und der alte Kapitän beschnuppert. Dann hat der Trainer sich für Verhaegh entschieden: „Wir haben in dieser Zeit gut zusammengearbeitet. Er war ja schon in der vergangenen Saison Kapitän, darum soll es auch so weiterlaufen.“

    Aber mehr noch überzeugten Weinzierl die charakterlichen Qualitäten von Verhaegh. „Paul ist ein Führungsspieler, der immer vorangeht.“ Als Stellvertreter von Verhaegh fungiert diese Saison Torhüter Simon Jentzsch. „Seine Erfahrung spricht für sich“, sagt Weinzierl. Den Mannschaftsrat komplettieren neben Verhaegh und Jentzsch noch Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Sebastian Langkamp und Daniel Baier.

    Was auffällt: Keiner der Neuzugänge hat ein Führungsamt inne. Eine bewusste Entscheidung von Weinzierl: „Es gab schon Kandidaten, aber ich denke, man sollte den Neuen die Zeit geben, sich einzugewöhnen, damit sie auch sehen, wie der Verein so tickt.“

    Dass Weinzierl mit seiner Entscheidung auch den Spekulationen um einen Wechsel des Niederländers (Twente Enschede soll Interesse haben) ein klares Zeichen des Vereins entgegensetzen wollte, verneint der Trainer zwar, trotzdem ist es ein klares Signal.

    Verhaegh selbst sieht dies alles gelassen: „Es gab nie eine konkrete Anfrage, darum beschäftige ich mich damit auch nicht.“ Verhaegh trägt die Kapitänsbinde seit der Winterpause. Er übernahm sie von Uwe Möhrle. Der sah in Augsburg keine Zukunft mehr und wechselte zum Zweitligisten Energie Cottbus, sein Stellvertreter rückte auf.

    Verhaegh ist kein Lautsprecher, keiner, der durch markige Sprüche auffällt. Aber was er sagt, hat Hand und Fuß. Seine Autorität hat er auch mit entsprechenden Leistungen auf dem Spielfeld untermauert. Der Rechtsverteidiger gilt als „Mister Zuverlässig“, der kaum Fehler macht. Er weiß, was er kann, geht damit aber nicht hausieren. „Für mich ist es schon eine gewisse Wertschätzung“, sagt er.

    Völlig überrascht war er aber von seiner Nominierung nicht. „Ich habe schon ein bisschen damit gerechnet.“ Allzu viel Arbeit hatte er bisher als Kapitän nicht. Denn in der Rückrunde war der FCA die Überraschung der Liga, eilte von Erfolg zu Erfolg und sicherte sich den Klassenerhalt. „Wenn es gut läuft, hast du als Kapitän nicht viel zu tun. Erst wenn es nicht so läuft, gibt es schnell Probleme.“

    Jan-Ingwer Callsen-Bracker muss eine Woche pausieren

    Jan-Ingwer Callsen-Bracker wird dem FCA bei den beiden Testspielen am Mittwoch gegen Bayer Leverkusen (18.45 Uhr in Friedrichshafen) und am Samstag (16 Uhr) in Kaiserslautern nicht zur Verfügung stehen. Der Mittelfeldspieler hat eine Kapselreizung am linken Knie. „Es ist nichts Dramatisches, aber ich muss eine Woche pausieren und darf nur entzündungshemmende Maßnahmen machen“, sagt Callsen-Bracker.

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