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FCA: So könnte der FC Augsburg unter Trainer Baum heute spielen

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So könnte der FC Augsburg unter Trainer Baum heute spielen

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    Nach Kritik an der Taktik von Dirk Schuster soll der neue Trainer Manuel Baum die Spielweise des FC Augsburg ändern.
    Nach Kritik an der Taktik von Dirk Schuster soll der neue Trainer Manuel Baum die Spielweise des FC Augsburg ändern. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archiv)

    Den Rauswurf von Dirk Schuster beim FC Augsburg hat Manager Stefan Reuter mit der sportlichen Entwicklung begründet. Der Manager störte sich, ebenso wie Teile der Mannschaft, an der mutlosen Defensivtaktik des Ex-Trainers (mehr dazu lesen Sie hier). Reuter hofft: Wenn die Mannschaft attraktiver spielt und offensiver auftritt, stellt sich Erfolg von allein ein. Doch welche Möglichkeiten hat der jetzige Trainer Manuel Baum vor der Begegnung mit Borussia Mönchengladbach?

    1. Personal

    Der FCA-Kader ist nach den Ausfällen in der Offensive arg strapaziert. Dennoch verfügt Manuel Baum über Alternativen. Ihm ist zuzutrauen, dass er jungen Nachwuchskräften eine Chance gibt. Als Cheftrainer des Nachwuchsleistungszentrums kann er beurteilen, welcher Spieler das Zeug zum Profi hat. Möglicherweise sorgt er für eine Überraschung und schenkt Talenten wie Kevin Danso oder Julian Günther-Schmidt Einsatzzeit. Als wahrscheinlich gilt, dass Ja-Cheol Koo in die Startelf zurückkehrt. Abwehrspieler Jeffrey Gouweleeuw wird zumindest auf der Ersatzbank sitzen.

    Die mögliche Aufstellung des FC Augsburg gegen Gladbach.
    Die mögliche Aufstellung des FC Augsburg gegen Gladbach. Foto: AZ-Infografik

    2. Taktik

    Dirk Schuster war ein Verfechter defensiven Fußballs, seine Spielidee beruhte auf dem Verhindern von Gegentreffern. Nach Ballgewinn wurde der Ball gesichert, um das Risiko eines Ballverlusts in der Vorwärtsbewegung gering zu halten. Außerdem wollte Schuster die gegnerische Mannschaft nicht unter Druck setzen und Ballgewinne erpressen. Die Mannschaftsteile zogen sich weit zurück in die eigene Spielhälfte und verengten Räume. Folge: Wenig Torchancen für den Gegner, noch weniger für den FCA.

    Baum wird allein deshalb diese Taktik überdenken, weil Fans und Verantwortliche das von ihm erwarten. Womöglich orientiert er sich verstärkt an der Spielweise, die den FCA in der Blütezeit der Weinzierl-Ära auszeichnete. Die Außenverteidiger werden vermehrt in das Offensivspiel eingebunden und sollen den Angriff mit Flanken füttern. Den Spielaufbau prägen flache, statt hohe Anspiele. Bei gegnerischem Angriff steht die gesamte Mannschaft weiterhin kompakt, allerdings schiebt sie sich weiter weg vom eigenen Tor. FCA-Torwart Marwin Hitz wird bei weit geschlagenen Bällen des Gegners stärker gefordert sein, wird als eine Art Libero Situationen bereinigen müssen. Im Angriffsspiel wird Baum das Umschaltspiel forcieren: Auf eine Balleroberung sollen vertikale Pässe Richtung gegnerisches Tor erfolgen.

    3. Einstellung

    Baum erklärte jüngst, die Mannschaft solle „Bock“ haben. Unter Schuster traten die FCA-Profis nicht unbedingt ohne Engagement auf, allerdings fehlte ihnen Leidenschaft. Kapitän Paul Verhaegh erklärte, die Mannschaft sei nicht hundertprozentig überzeugt gewesen, dass Schusters Ansatz richtig sei. Baums Kunst besteht darin, das Team und dessen Wortführer von seinen Vorstellungen zu überzeugen. Folgen Verhaegh und Co., kann Baum den Weg eines Nagelsmann oder Tuchel einschlagen.

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