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FC Augsburg: Was sich Finnbogason für das Bremen-Spiel vorgenommen hat

FC Augsburg

Was sich Finnbogason für das Bremen-Spiel vorgenommen hat

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    Im Trikot der isländischen Nationalmannschaft traf der FCA-Stürmer Alfred Finnbogason (links) beim 1:1 gegen die Ukraine zum 1:0 für Island.
    Im Trikot der isländischen Nationalmannschaft traf der FCA-Stürmer Alfred Finnbogason (links) beim 1:1 gegen die Ukraine zum 1:0 für Island. Foto: Roman Pilipey, dpa

    Ein bisschen erinnert er an den früheren James Dean. Der ehemalige amerikanische Schauspieler, der schon früh mit 24 Jahren verstorben ist, trug die Haare ein bisschen anders, aber ansonsten... Alfred Finnbogason ist ein ähnlich cooler Typ. Schlaksig, meist ein breites Grinsen auf den Lippen und definitiv – zumindest was man so in Augsburg hört – wie einst James Dean, ein Frauenschwarm.

    Doch der 27-jährige Isländer ist nicht auf Brautschau in Augsburg, zumal er eine Freundin hat. Finnbogason hat eine andere Mission: Toreschießen für den Klassenerhalt. Da kennt er sich bestens aus und diesen Auftrag hat er auch schon erfüllt. Seine Ausleihe im Winter dieses Jahres vom spanischen Erstligisten Real Sociedad war ein Segen für den Fußball-Bundesligisten FC Augsburg. Vor allem in der Schlussphase der Saison schoss Finnbogason den FCA aus dem Keller. Manager Stefan Reuter hat dann schnell Nägel mit Köpfen gemacht und stattete den Angreifer mit einem Vierjahresvertrag aus.

    Finnbogason traf für Island gegen die Ukraine

    Mit einem herrlich erfrischenden Fußball spielte sich Island dann mit Alfred Finnbogason bei der Europameisterschaft in die Herzen, auch der neutralen Zuschauer. Deshalb durfte er noch Urlaub machen, während sich die meisten seiner Mannschaftskollegen schon auf die neue Saison vorbereiteten. Erst im Trainingslager in Südtirol stieß Finnbogason wieder zur Mannschaft. Darunter hat ein bisschen seine Fitness gelitten. „Ich bin vielleicht bei 70 Prozent Leistungsvermögen“, sagte der Stürmer am Ende des Trainingslagers.

    Finnbogason musste also aufholen. Nach einem schwachen Auftakt im DFB-Pokal gegen Ravensburg und einer eher durchwachsenen Leistung gegen Wolfsburg scheint Finnbogason jetzt wieder in die Spur zu kommen. Am Montag im Länderspiel zwischen Island und der Ukraine bewies er bereits nach sechs Minuten seinen Torriecher und erzielte beim 1:1 die 1:0-Führung für seine Truppe.

    „Es war ein schöner Auftakt in diese Woche und für uns auch ein gutes Resultat“, freute sich Finnbogason. Ob er in Bremen von Beginn an spielt, steht allerdings in den Sternen. Raúl Bobadilla könnte auf seiner Position ebenfalls spielen, falls Schuster schon auf Neuzugang Jonathan Schmid zurückgreift.

    Finnbogason sieht das entspannt: „Der Konkurrenzkampf ist für uns wichtig. Ich will auf den Platz und deshalb muss ich mich zeigen.“ Er sagt aber auch: „Um in Topform zu kommen, benötige ich Spielpraxis.“ Wenn man mit ihm spricht, bekommt man den Eindruck, dass er mit seinen ersten beiden Spielen gegen Ravensburg und Wolfsburg nicht zufrieden war: „Ich brauche schon noch ein paar Spiele, um richtig in den Rhythmus und um in Topform zu kommen.“

    Dabei würde ihm Bremen sicherlich liegen. Denn mit seinem Treffer am 9. April beim 2:1-Sieg in Bremen löste er die Handbremse und sorgte für einen starken Schlussspurt des FCA in der Liga. Finnbogason kann sich gut daran erinnern: „Es war kein gutes Spiel von uns, aber ein gutes Resultat. Ich stand zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.“ Sieht er den FCA am 2. Spieltag schon unter Zugzwang: „Druck hat man als Fußballspieler immer. Es ist ein wichtiges Spiel, weil wir gegen einen direkten Konkurrenten spielen.“

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