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FC Augsburg: Transfermarkt: FCA wartet mit Spielerkauf noch ab

FC Augsburg

Transfermarkt: FCA wartet mit Spielerkauf noch ab

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    Stefan Reuter ist der Manager beim FCA. Über Neuzugänge oder Vertragsverlängerungen spricht er bislang nicht.
    Stefan Reuter ist der Manager beim FCA. Über Neuzugänge oder Vertragsverlängerungen spricht er bislang nicht. Foto: Stefan Puchner (dpa)

    Draußen feierten die Spieler des FC Augsburg noch den 1:0-Sieg bei Eintracht Braunschweig mit den vielen mitgereisten Fans, da musste sich Manager Stefan Reuter in der Mixed-Zone schon den Fragen nach der Zukunft stellen. Bis auf einen Punkt ist der FCA (49 Punkte) an den FSV Mainz 05 (50) herangerückt, die Qualifikation zur Europa League ist zum Greifen nahe.

    Transfer: FCA weiter auf der Suche

    Doch egal ob der FCA erstmals in der Vereinsgeschichte das internationale Parkett betreten wird, die Personalplanungen wird das nicht groß beeinflussen. „Die werden wir deswegen nicht ändern“, erklärte Reuter den fragenden Journalisten.

    In den Verhandlungen mit möglichen Neuzugängen wären die Europa-Reisen, so glaubt Reuter, nur ein kleines Lockmittel: „Mittlerweile haben wir uns sehr viel Respekt und Sympathie erspielt und erarbeitet, dann wäre das im Grunde nur das i-Tüpfelchen. Ich denke, die Mannschaft hat schon so auf sich aufmerksam gemacht.“ Doch derzeit steht der FCA noch in der Warteposition.

    Solange in der Bundesliga und in der zweiten Liga und auch in vielen ausländischen Ligen noch keine Entscheidungen gefallen sind, bewegt sich auf dem Transfermarkt wenig. Das weiß auch FCA-Trainer Markus Weinzierl: „Wir brauchen Geduld. Wir suchen Spieler, die uns verstärken oder die Potenzial haben und auch so spielen, wie wir es in dieser Saison gespielt haben. Das macht es nicht einfach, die erst einmal zu finden und dann auch zu finanzieren.“

    Denn der Spieleretat, der von 18 Millionen Euro auf 20 Millionen Euro angehoben wird, ist im Bieterwettstreit der Bundesliga mehr als überschaubar. Große Ablösesummen kann und will der FCA nicht zahlen. Ein Problem. Weinzierl sagt: „Es gibt in der Bundesliga kaum gute Spieler mit auslaufenden Verträgen.“ Allerdings können sich diese Konstellationen nach einem Auf- oder Abstieg durchaus ändern.

    Weinzierl hat Liste mit Wunschspielern vorgelegt

    Seine Wunschliste hat Weinzierl an Manager Reuter längst übergeben. Weinzierl legt dabei Wert auf Qualität. Ein linker Verteidiger, ein Rechtsaußen als Hahn-Ersatz und ein zentraler offensiver Spieler sollen darauf ganz oben stehen. Viele Gespräche laufen schon, dies bestätigt Reuter, doch bislang gibt es nur Spekulationen. Und an denen beteiligt sich der FCA grundsätzlich nicht. „Wir planen und denken jetzt nur bis zum letzten Saisonspiel“, lässt Reuter alle Fragen nach möglichen Neuzugängen ins Leere laufen.

    FCA: Hahn wechselt, de Jong's Vertrag läuft aus

    Gerüchten nach soll der FCA Interesse an dem brasilianischen Stürmer Caiuby, 25, vom FC Ingolstadt und am Nürnberger Linksverteidiger Marvin Plattenhardt, 22, haben. Fakt ist, an Caiuby war der FCA vergangene Saison sehr interessiert, doch sollen die Kontakte erkaltet sein. Auch eine Verpflichtung von Plattenhardt soll nicht wirklich hohe Priorität genießen.

    Auf der anderen Seite stehen bisher zwei Abgänge fest. André Hahn, 23, verlässt den FCA Richtung Borussia Mönchengladbach. Dong-Won Ji, 22, hat bei Borussia Dortmund unterschrieben. Eine Rückleihe scheint aber nicht undenkbar.

    Zudem werden wohl die auslaufenden Verträge von Marcel de Jong, 27, Andreas Ottl, 29, und Mohamed Amsif, 25, nicht verlängert. Die ausgeliehenen Rafael Holzhauser (21, VfB Stuttgart) und Arkadiusz Milik (20, Bayer 04 Leverkusen) werden zu ihren Stammvereinen zurückkehren. Milik ist bereits bei Ajax Amsterdam im Gespräch, aber auch eine Leihe in die englische Premier League wird in Leverkusen nicht ausgeschlossen.

    FCA trotz Europa realistisch

    Ein Wackelkandidat scheint auch Kevin Vogt, 22, zu sein, der einem Wechsel zum Aufsteiger 1. FC Köln nicht abgeneigt zu sein scheint. Bei einer entsprechenden Ablösesumme würde der FCA dort wohl auch nicht auf die Erfüllung des Vertrages (bis 2015) pochen. Matthias Ostrzolek, um den Hertha BSC intensiv wirbt, scheint eher dazu zu tendieren, beim FCA zu bleiben. „Einen Ausverkauf wird es nicht geben“, hat Reuter zuletzt schon mehrfach deutlich erklärt.

    Aber wie der Kader in der kommenden Saison auch aussehen wird, die Ansprüche werden sich von Vereinsseite nicht ändern, auch wenn der Sprung nach Europa gelingen sollte. Manager Reuter sagt: „Hier in Augsburg gehen alle sehr realistisch mit der Situation um. Wir sind alle glücklich, aber alle wissen, dass es auch nächste Saison nur darum gehen wird, dass am Ende drei Mannschaften hinter uns stehen.“

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