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FC Augsburg: „Schwarze Null“ steht

FC Augsburg

„Schwarze Null“ steht

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    Gestern feierte der FC Augsburg seinen 106. Geburtstag. Doch so turbulent, wie dieser Tag verlief, war dies wohl einmalig in der langen Vereinsgeschichte. Bei der außerordentlichen Jahreshauptversammlung, in der es um die Zusammenarbeit mit dem Ticketvermarkter Viagogo ging (siehe Bericht im überregionalen Sport Seite 20), war im Business-Klub der SGL-Arena viel Gift im Spiel, kochten die Emotionen hoch wie wohl noch nie bei einem Treffen der Vereinsmitglieder. Bei einem Redner flossen gar Tränen.

    Im zweiten Teil des Abends hatten sich dann die Gemüter wieder beruhigt. Der zunächst vollzählig anwesende Kader der ersten Mannschaft war da allerdings nicht mehr im Saal. Die Spieler durften nach Hause, die Vorbereitung auf das Saisonauftaktspiel gegen Borussia Dortmund hatte Vorrang. Die Profis wurden mit großem Beifall verabschiedet, besonders Sascha Mölders. Aus gutem Grund: Der Stürmer verlängerte gestern seinen Vertrag beim FCA bis zum Jahre 2017.

    Eine schwarze Null geschrieben

    Bericht des Vorstandes „Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr eine schwarze Null geschrieben“, erklärte FCA-Vorstandsvorsitzender Walther Seinsch in seinem Bericht den rund 800 Mitgliedern und wurde konkret. Auf rund 80000 Euro habe sich der Gewinn belaufen. Der Etat für die kommende Saison beträgt 40 Millionen Euro. „Ein enormer Betrag“, fügte Seinsch an. Er kam auch auf die Ausgaben zu sprechen und nannte Zahlen: „Eine Million geht an die Berufsgenossenschaft, an Sozialabgaben führen wir 1,4 Millionen Euro ab“, berichtete Seinsch.

    Bericht des Vorstandes Finanzen Jakob Geyer, der den Etat des FCA e.V. verwaltet, konnte Einnahmen in Höhe von 1,37 Millionen Euro vermelden. Diese rekrutieren sich in erster Linie durch die Beiträge der 11547 Mitglieder. Dazu kommt noch ein sechsstelliger Betrag von der FCA KGaA, wie Aufsichtsratschef Peter Bircks berichtete. „Wir haben keine Schulden“, führte Geyer, der Herr der Zahlen, weiter fort. Die Einnahmens seien in vollem Umfang in die Nachwuchsarbeit investiert worden.

    Bericht aus der Juniorenabteilung

    Der Neubau des Nachwuchsleistungszentrums, der seit Anfang Juli läuft, beschäftigt die Mitarbeiter des Nachwuchses. „Bis November soll der Rohbau fertig sein“, führte der für die Jugend zuständige Aufsichtsrat Gerhard Wiedemann aus, im kommenden März soll der Umzug stattfinden. Für die Einweihungsfeierlichkeiten ist ein Jugendturnier geplant.

    Sportlich ist Gerhard Wiedemann mit der vergangenen Saison zufrieden. Die A- und B-Junioren schafften den Klassenerhalt in der Bundesliga, die C-Jugend bleibt ebenfalls in der höchsten Spielklasse, der Regionalliga. Der U23 wünschte Wiedemann eine „entspannte Saison“.

    Entlastung Der Vorstand wurde mit acht Gegenstimmen entlastet, beim Aufsichtsrat waren es fünf Gegenstimmen.

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