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FC Augsburg: „Raúl fehlt momentan das Glück“

FC Augsburg

„Raúl fehlt momentan das Glück“

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    Etwas glücklos und auch etwas auf der Suche nach der Form: Raúl Bobadilla.
    Etwas glücklos und auch etwas auf der Suche nach der Form: Raúl Bobadilla. Foto: Fred Schöllhorn

    Auch wenn Markus Weinzierl davon spricht, dass die 1:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Mittwoch „abgehakt“ ist, so ganz hat er seinen Frieden damit noch nicht gefunden: „Wirtschaftlich können wir uns mit solchen Vereinen natürlich nicht messen, aber es ist ärgerlich, wenn du sportlich besser bist und verlierst.“

    Doch der Trainer und seine Spieler hatten wenig Zeit, um Atem zu holen. Am heutigen Samstag (15.30 Uhr) endet mit der Partie beim FSV Mainz die „englische Woche“ für den Fußball-Bundesligisten FC Augsburg. Die Rollen sind diesmal etwas anders verteilt. Platz sieben (Mainz) trifft auf Platz acht – 41 Punkte gegen 39 Punkte. Also ein Spiel auf Augenhöhe. Weinzierl schüttelt den Kopf: „Das ist kein Spiel auf Augenhöhe. Mainz ist weiter als wir. Die spielen jetzt sechs Jahre in der Bundesliga und haben auch schon international gespielt und eine beeindruckende Entwicklung genommen.“

    Der Einsatz von Koo ist fraglich

    Um Mainz auf den Favoritenthron zu setzen, nimmt Weinzierl noch ein Beispiel aus dem wirtschaftlichen Bereich: „Das haben wir ja in der Winterpause gesehen, als wir uns um Ja-Cheol Koo bemüht haben, aber da konnten wir finanziell nicht mithalten.“ Der Einsatz von Koo, der insgesamt 36 Spiele für Augsburg bestritten hat, ist allerdings fraglich. Während der Woche beim 1:3 in Braunschweig musste er jedenfalls wegen einer Oberschenkelprellung pausieren. Ob Koo spielt oder nicht – Weinzierl ist mutig: „Wir wollen uns die Punkte wieder zurückholen, die wir gegen Leverkusen verloren haben.“

    Thema auf der Pressekonferenz waren auch Spieler, die von anderen Klubs umworben werden. Bei André Hahn weiß man am Montag (siehe überregionaler Sport), wie es weitergeht. Matthias Ostrzolek und Kevin Vogt sollen vom Hamburger SV (wir berichteten) umworben werden. Weinzierl entlockt das ein müdes Grinsen: „Das würde mich wundern. Der HSV weiß noch nicht einmal, in welcher Liga er in der kommenden Saison spielt und hat 100 Millionen Schulden. Da bin ich zuversichtlich, dass uns die nicht so viele Spieler wegnehmen.“ Ansonsten belasten Transfergerüchte Weinzierl wenig: „Das ist doch eine Folge unserer guten Leistungen und eine positive Begleiterscheinung.“

    Die gleiche Aufstellung wie gegen Leverkusen?

    Wenn Weinzierl nicht blufft, dann dürfte die Aufstellung gegen Mainz nicht schwer zu erraten sein. Wahrscheinlich fast die gleiche wie gegen Leverkusen. Lediglich Ronny Philp wird wohl wieder ins zweite Glied rücken, zumal Kapitän Paul Verhaegh bereits am Mittwoch wieder zu einem Kurzeinsatz kam. Ganz aufklären will der Coach aber nicht, ob Verhaegh oder Philp spielt: „Ronny hat seinen Job zuletzt mit viel Leidenschaft erledigt und er hat uns allen gut gefallen, aber Paul ist nun mal unser Kapitän. Wir werden uns kurzfristig entscheiden.“

    Im Sturm stehen erneut die Chancen für Raúl Bobadilla günstig. Dass Rufe nach Sascha Mölders lauter werden, nachdem Bobadilla unter Ladehemmung leidet, stößt bei Weinzierl auf Unverständnis: „Vor einigen Wochen wollten ihn einige Medien aus der Mannschaft schreiben und plötzlich soll er wieder der Heilsbringer sein. Raúl fehlt momentan etwas das Glück.“ Keine Debatte gibt es in der Torwartfrage, obwohl Marwin Hitz am Mittwoch vor allem der zweite Gegentreffer angekreidet wurdeWeinzierl schenkt ihm das Vertrauen: „Das Tor darf nicht passieren, aber da gehen auch andere Fehler voraus. Hitz bleibt unsere Nummer eins.“

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