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FC Augsburg: Der Führungsspieler

FC Augsburg

Der Führungsspieler

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    Was zeichnet einen Führungsspieler aus? Eine Frage, die sich in Fußballmannschaften immer wieder stellt. Diese Position muss man sich hart erarbeiten. Erst mal durch gute Leistungen , dann durch das Auftreten auf und außerhalb des Spielfeldes. Dazu benötigt ein Führungsspieler ein hohes Maß an Sozialkompetenz und muss zudem kommunikationsfähig sein. Attribute, die beim FC Augsburg auf Jan-Ingwer Callsen-Bracker zutreffen. Der 29-jährige Abwehrspieler hat in dieser Saison bisher alle 19 Punktspiele bis zum Schlusspfiff absolviert und kommt auf 1710 Spielminuten. Sonst schaffte dies beim FCA nur noch Daniel Baier. Ein Tor (gegen den VfB Stuttgart) steht übrigens auch auf Callsen-Brackers persönlichem Konto.

    Nicht nur im Kollegenkreis, sondern auch bei den Trainern genießt der gebürtige Schleswig-Holsteiner sehr hohes Ansehen. „Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns“, sagt Markus Weinzierl, „vor allen Dingen, seit er in der Innenverteidigung spielt“. Weinzierl schulte ihn vom defensiven Mittelfeldspieler zum Abwehrrecken um, im Abwehrzentrum ist Callsen-Bracker zusammen mit seinem Kollegen Ragnar Klavan auch in dieser Saison wieder eine Bank.

    Lob, das der Profi zwar gerne aufsaugt, das er aber sofort an seine Teamkollegen weitergibt. „Wir haben eine super Truppe mit mannschaftlicher Geschlossenheit und einem überragenden Teamgeist,“ ist von ihm immer wieder zu hören. Tugenden, von denen der FCA auch am vergangenen Samstag wieder lebte. Denn bereits nach drei Minuten mutierte Callsen-Bracker zum Unglücksraben, beförderte einen Bremer Eckball per Kopf ins eigene Tor. Die Gäste führten früh mit 1:0. „Völlig egal, Kopf hoch, weiter geht’s“ diktierte Callsen-Bracker hinterher den Journalisten in die Blöcke und freute sich, dass seine Mannschaft die Erfolgsserie fortsetzen konnte.

    Doch geerdet, wie er ist, will der frühere Mönchengladbacher die Europapokalgesänge der Fans gar nicht gehört haben. „Ich träume zwar jede Nacht, aber nicht von Europa“, sagt er lächelnd und fügte an: „Wir genießen diese Erfolge natürlich, haben aber noch viel Arbeit vor uns. Unser Ziel bleibt weiterhin, den Klassenerhalt so schnell wie möglich perfekt zu machen.“

    Bobadilla und Ostrzolek trainieren individuell

    Gestern Nachmittag begann der FCA mit einer Laufeinheit die Vorbereitung auf das Südderby am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) beim VfB Stuttgart. Neben Raúl Bobadilla (Oberschenkelprobleme) wurde auch Matthias Ostrzolek noch geschont, beide trainierten individuell. Dem Linksverteidiger machen seine Adduktoren zu schaffen. Nicht im Trainingsbetrieb mit der Mannschaft sind zudem Marwin Hitz, Jan Morávek, Sascha Mölders und Raphael Holzhauser. Nichts Neues gibt es von Tormann Hitz, bei dem ein Bauchmuskel angerissen ist. Am Freitag steht ein weiterer ärztlicher Kontrolltermin an. Vermutlich wird auch bei der Partie in Stuttgart wieder Alexander Manninger zwischen den Pfosten des Augsburger Tores stehen.

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