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Eistanzen: Übers Internet gefunden

Eistanzen

Übers Internet gefunden

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    Strahlende Sieger: Die Eistänzer Michael Zenkner (TSV Schwaben) mit Partnerin Kristina Stapanova.
    Strahlende Sieger: Die Eistänzer Michael Zenkner (TSV Schwaben) mit Partnerin Kristina Stapanova. Foto: Foto: Haunstetter

    Über das soziale Internet-Netzwerk Facebook hat der Augsburger Eiskunstläufer Michael Zenkner seine Partnerin Kristina Stapanova gefunden, jetzt sind die beiden im Eistanzen bayerische Meister geworden. Im vergangenen Jahr hatte der Augsburger, der für den TSV Schwaben startet, nach einer neuen Eistanz-Partnerin Ausschau gehalten und wurde im Netz fündig: Über Eiskunstlauffreunde aus aller Welt entwickelte sich der Kontakt zur 21-jährigen Russin Stapanova. Sie trainierte bereits in Moskau, den USA und Lyon. Sie kam nach Deutschland und errang mit Zenkner nun bei den bayerischen Meisterschaften in Oberstdorf, den Bavarian Open Figure Skating 2012, den Titel.

    Der Wettkampf, bei dem über 300 Teilnehmer aus 28 Nationen an den Start gingen, war für das junge Paar der erste Auftritt in der Meisterklasse. Schließlich trainieren die beiden erst seit dem ersten November zusammen. Der Fachoberschüler Zenkner, der mit seiner neuen Partnerin überwiegend Englisch spricht, verlebte im Vorfeld eine stressige Zeit. „Durch mein schulisches Pflichtpraktikum, die Umstellung auf eine neue Partnerin und die vielen Trainingseinheiten bin ich 14 bis 16-Stunden-Tage gewöhnt“, sagt er locker.

    Stapanova kann nach Erfolg ihr Visum verlängern

    Doch all der Aufwand hat sich nicht nur gelohnt, sondern war für die Zukunft des Paares von besonderer Bedeutung. „Der Sieg bei den bayerischen Meisterschaften ermöglicht Kristina die Verlängerung ihres Visums auf ein Jahr. Wir mussten also gewinnen, um weiterhin gemeinsam trainieren zu können.“

    Druck verspürte Michael Zenkner dennoch nicht. „Aufregung und Nervosität kenne ich nicht, ich gehe mit Spaß an die Sache und sehe die Wettkämpfe als besondere Trainingseinheit. Jetzt hoffe ich, dass wir uns noch besser einspielen und die Abstimmung verfeinern“, so der Augsburger. Aufgrund seines Partnerwechsels ist er in den sogenannten S-Kader abgerutscht. Zenkner plant, so schnell wie möglich, am liebsten schon im nächsten Jahr, wieder in den Bundeskader zurückzukehren.

    In diesem Winter bestreitet er keinen Wettkampf mehr. Geplant ist nur ein Auftritt beim Vereinsschaulaufen des TSV Schwaben Augsburg am 14. März in der Königsbrunner Eishalle.

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