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Eishockey: Zwischen glücklich und clever

Eishockey

Zwischen glücklich und clever

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    Dank an die mitgereisten Fans: Die Augsburger Panther brachten zwei Punkte aus Schwenningen mit.
    Dank an die mitgereisten Fans: Die Augsburger Panther brachten zwei Punkte aus Schwenningen mit. Foto: Sven Laegler/Eibner

    Es war das, was man einen glücklichen Sieg nennen kann. Oder aber: Es war der Sieg einer cleveren Mannschaft, die auch eine durchwachsene Leistung mit einem doppelten Punktgewinn krönen kann. Egal, aus welcher Perspektive das 4:3 nach Verlängerung der Augsburger Panther gegen die Schwenninger Wild Wings betrachtet wird, es war über weite Strecken sicher noch nicht das, was AEV-Trainer Tray Tuomie sehen will. Gut, dass er sich auf zwei Dinge verlassen konnte: Olivier Roy im Tor und David Stieler im Penaltyschießen. Ersterer hielt seine Mannschaft in mehreren brenzligen Situationen im Rennen, Stieler sicherte mit einem sehenswert verwandelten Penalty den Augsburgern den Sieg samt Zusatzpunkt.

    Stieler wollte sich nach dem Spiel dann auch gar nicht groß mit Analyse aufhalten, sondern gab den Pragmatiker. „In der DEL ist jeder Punkt hart umkämpft. Wenn du dann in Schwenningen zwei bekommst, nehmen wir sie gerne mit und fahren wieder nach Hause.“

    Tuomie sah das berufsbedingt etwas differenzierter. Und natürlich war dem Trainer nicht entgangen, dass alle drei Gegentreffer in Unterzahl gefallen waren. „Wir haben einige Kleinigkeiten geändert und es dauert einfach, bis sich das eingespielt hat“, sagte Tuomie. Er setzt auf den Lerneffekt aus den ersten vier Spielen und das damit verbundene ausführliche gemeinsame Videostudium. Verschiedene Abläufe müssten erst noch automatisiert werden, „damit die Jungs in den entscheidenden Situationen die richtigen Entscheidungen treffen“.

    Unter dem Strich stehe aber, dass das zweite Wochenende mit drei Punkten schon erfolgreicher ausgefallen sei wie das erste (zwei Punkte). Und: „Wir sind wieder mit einem Sieg rausgegangen. Nächsten Freitag versuchen wir dann gegen Straubing, das Wochenende mit einem Sieg zu beginnen.“

    Ob dann allerdings auch Drew LeBlanc wieder auf dem Eis stehen wird, ist fraglich, sagte Tuomie. Der US-Amerikaner ist wegen eines Trauerfalls in der Familie in die Heimat gereist. Ob er bis Freitag wieder zurück in Augsburg ist, sei noch unsicher. Das Fehlen des Spielmachers hatte sich vor allem in der Offensive bemerkbar gemacht. Ohne   LeBlanc  fehlte  dieser  oft das Überraschungsmoment. Der 30-Jährige ist immer für einen Geniestreich gut.

    Das kann man von Alex Lambacher (noch) nicht erwarten. Der 22-Jährige kam in Schwenningen zu seinem ersten DEL-Einsatz für die Panther. Zusammen mit Marco Sternheimer und Jakob Mayenschein bildete er die vierte Reihe, die vor allem anfangs einige Akzente setzte. „Sie haben uns viel Energie gebracht und sich auch einige Torchancen herausgearbeitet“, lobte Tuomie. Nicht ausgeschlossen sei, dass er diese Formation aus jungen deutschen Spielern wieder zusammen aufs Eis schickt. Das allerdings hänge kurzfristig davon ab, wann LeBlanc wieder zurück ist.

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